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Ansprache des Bürgermeisters zur aktuellen Coronavirus-Pandemie

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die enorm steigenden Fallzahlen über die nächste Mutation des Coronavirus sind höchst Besorgnis erregend und bewegen uns alle nach wie vor sehr. Griesheimer*innen, die eine COVID-Infektion erleiden, haben teilweise schwerste Krankheitsverläufe – einige sogar mit Todesfolge. Als Kommune ist es unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass alle in Griesheim lebenden Menschen bestmöglich geschützt werden. Gesetzlich vorgegebene Schutzmaßnahmen, wie beispielsweise das Tragen von medizinischen oder FFP2-Masken sowie Kontaktbeschränkungen, sind daher unerlässlich.

Wir sind uns darüber bewusst, dass all diese Vorgaben die Bürger*innen auf eine schwere Belastungsprobe stellen – und das schon knapp zwei Jahre lang. Jeder sehnt sich nach Normalität. Wir sollten daher verantwortungsbewusst alles Menschenmögliche tun, um uns, unseren Familien, Freunden, Kolleg*innen und vor allen unseren Kindern schnellstmöglich wieder einen geregelten Alltag zu bereiten. Eine weitere Schutzmaßnahme um dieses Ziel zu erreichen, ist das Impfen. Ich selbst bin geimpft und befürworte die Immunisierung gegen das Corona-Virus nachdrücklich. Natürlich darf nicht verschwiegen werden, dass das Impfen allein eine Corona-Infektion nicht ausschließt. Erkrankte Menschen haben jedoch meist einen milderen Verlauf und kommen schneller wieder auf die Beine.

Es gibt jedoch auch Bürger*innen die sich aus triftigen gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Sie zählen zu den besonders Schutzbedürftigen, für die wir als Gesellschaft solidarisch Verantwortung tragen, wenn wir uns impfen lassen. Viele Griesheimer*innen haben sich bereits vorbildlich dafür entschieden. Dafür bin ich als Bürgermeister sehr dankbar.

In unserer Stadt leben aber auch Menschen, die gegen die Coronavirus-Schutzmaßnahmen sind und das Impfen ablehnen. Einige von Ihnen bringen das bei den sogenannten „Montags-Spaziergängen“ zum Ausdruck. Es ist mir wichtig zu sagen, dass sie, wie alle anderen auch, das Recht zur freien Meinungsäußerung haben – eine der grundlegenden Errungenschaften unseres demokratischen Rechtsstaats, die wir achtungsvoll respektieren. Gleichzeitig begrüße ich das Engagement von Bürger*innen, die sich hingegen aktiv für das Impfen aussprechen und sich ebenfalls bei öffentlichen Versammlungen, wie am Montag (24. Januar) vor dem Rathaus, dazu bekennen.

Im vergangenen Frühjahr, als der Impfbetrieb in vollem Gange war, haben wir alle gehofft, dass wir das Corona-Virus eindämmen oder gar besiegen können. Herausgestellt hat sich, dass dies noch nicht der Fall ist. Nachvollziehbar, dass viele Griesheimer*innen deswegen erschöpft sind. Gerade auch Schüler*innen erinnern sich noch gut an den sogenannten Distanzunterricht, als sie wochenlang ihre Schulfreund*innen nicht sehen konnten. Durch das Impfen ist es jedoch gelungen, dafür zu sorgen, dass weniger Menschen an den Folgen sterben.

Aktuell verzeichnen wir bedauerlicherweise immer mehr Ausfälle in den Griesheimer Kitas, da Erzieher*innen und Kinder sich mit dem Corona-Virus infizieren. Die Betreuungszeiten müssen einschränkt werden, da wir aufgrund des Gebotes, keine Gruppen zu vermischen, die Angebote nicht voll anbieten können. Für die Aufrechterhaltung der kommunalen Daseinsvorsorge und zum Schutze unserer Gesellschaft ist es daher unerlässlich, die Corona-Maßnahmen aufrechtzuerhalten und das Impfen weiter zu unterstützen. Wir kommen gut voran. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die wir als Stadtverwaltung schaffen.

Das Wichtigste in dieser schwierigen Zeit ist jedoch, zusammen zu halten und die Pandemie gemeinsam durchzustehen. Wir können diese massive Herausforderung nur bewältigen, in dem wir als Gesellschaft solidarisch handeln.

Ich wünsche Ihnen allen alles Gute und bleiben Sie gesund. 

Ihr Bürgermeister

Geza Krebs-Wetzl