Technische Angelegenheiten standen in der letzten Sitzung des Magistrates im Vordergrund. Die Betriebsleitung der Kläranlage informierte über technische Möglichkeiten und Anforderungen zur Phosphateliminierung im Abwasser. Zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie sind weitergehende Verfahren einzusetzen, um eine noch höhere Reinigungsleistung zu erzielen.
Dies ist nur mit aufwendigen und teuren Investitionen und auch zusätzlichen Betriebskosten zu erreichen. Um die neuen Vorgaben einzuhalten wurde ein Plan zur Implementierung dieser Technik vorgestellt.

Die Umrüstung der Griesheimer Straßenbeleuchtung auf moderne energiesparende LED-Technik schreitet auch in Griesheim weiter voran. In Griesheim sollen schon in 2017 bereits 260 Quecksilberdampfleuchten gegen LED-Leuchten ausgetauscht werden. Seitens der Verwaltung wurde über den anstehenden Austausch und Ergänzung der Straßenbeleuchtung informiert. Sämtliche Straßenleuchten (Masten und Leuchtkörper) befinden sich im Eigentum der Stadt Griesheim. Über einen Vertrag zum Betrieb der Straßenbeleuchtung mit der Entega wird sichergestellt, dass diese regelmäßig gewartet und auch ausgetauscht werden.

Ein weiteres Thema war die Jahresstatistik des Griesheimer Friedhofs. Hier ist zu verzeichnen, dass immer weniger Erdbestattungen erfolgen. Dadurch ergeben sich auch strukturelle Veränderungen auf dem Friedhof. Erd- und Familiengräber werden abgeräumt und es ergeben sich immer mehr freie Flächen in den Grabreihen. Über mögliche Neuanordnungen wurde auch im Magistrat gesprochen. In den kommenden Jahren werden größere Freiflächen entstehen, die durch Anpflanzungen und Gestaltung zur Aufenthaltsfunktion dienen könnten.

In der Kinderbetreuung in den Griesheimer Kindertagesstätten bietet die Stadt Griesheim seit jeher Möglichkeiten zur Durchführung von Berufspraktika in Erziehungsberufen. Es wurden mehrere Einstellungen beschlossen.

Bereits im zweiten Jahr bietet die Stadt Griesheim die Online-Zählererfassung in der Wasserversorgung an. Über diese Möglichkeit können die Wasserzählerstände über das Internet direkt übermittelt werden. Mit einem sogenannten QR-Code kann dies auch sehr bequem mit dem Smartphone erledigt werden. Dieses Angebot nehmen die Bürgerinnen und Bürger sehr gerne an und tragen hierdurch auch zu einer wirtschaftlichen Reduzierung von Verwaltungsabläufen bei. Nach einer Beteiligungsquote von rund 36 Prozent im ersten Jahr haben im Jahr 2016/2017 schon über 42 Prozent die Onlinemeldung vorgenommen.

Zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Griesheimer Zwiebelmarkt wurde eine Satzungsänderung eingebracht, die von den Zelt- und Standbetreibern verlangt, einen sogenannten Fettbrandlöscher vorzuhalten. Überall dort, wo Speisen mit Gasgrills- oder Brätern zubereitet werden, ist ein solcher Löscher nunmehr vorgeschrieben und ermöglicht einen Brand besser zu ersticken, als dies bisher mit den vorgeschriebenen Löschdecken der Fall war.