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Bürgerversammlung 2023 – Stadt startet im nächsten Jahr mit Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für Griesheim

Bei der diesjährigen städtischen Bürgerversammlung „Griesheim auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt“ am Donnerstag (23. November) waren rund 30 interessierte Griesheimer*innen vor Ort im Rathaus dabei und weitere Personen haben digital via Live-Stream teilgenommen. Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Zimmermann führte gemeinsam mit Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl durch den Abend, der zum Ziel hatte, den Bürger*innen die „17 globalen Nachhaltigkeitsziele“ sowie die „Agenda 2030“ vorzustellen und im Anschluss einen Ausblick für Griesheim auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kommune aufzuzeigen. 

„In Summe war das Verhältnis der Personen ausgeglichen, die die ‚17 Nachhaltigkeitsziele‘ bereits kannten oder bislang von diesen noch nichts gehört hatten. Spätestens am Ende des Abends, nachdem Nachhaltigkeitsexperte Jens Martens in die Welt der ‚Agenda 2030‘ und die Rolle der Kommunen eingeführt hatte, wurde vielen Anwesenden deutlich, zu welchem Zweck die Ziele entstanden sind und wie sie mit Leben gefüllt werden können. Jens Martens zeigte auch auf, welche Schritte Griesheim nun bevorstehen, auf dem Weg einen nachhaltige(re) Kommune zu werden“, sagt Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Zimmermann.

Anknüpfend an den Vortrag von Jens Martens zeigten Jens Kraft und Carolin Handschuh von der Stadtverwaltung, für die verwaltungsintern gebildete Projektgruppe, den weiteren Weg für Griesheim auf: In 2024 startet das Projekt, eine Nachhaltigkeitsstrategie für Griesheim zu entwickeln. Hierfür werden zurzeit Ideen für geeignete Bürgerbeteiligungsformate zusammengetragen und Veranstaltungen, die beispielsweise auch im Workshop-Format stattfinden können, geplant. Alle Aktivitäten, die dazu beitragen, ein genaueres Bild über die Bestandssituation in Griesheim zu erhalten, sollen gemeinsam zwischen Politik, Verwaltung und der Bürgerschaft zusammengetragen werden. Dabei hofft die Verwaltung auf Bürger*innen, die Interesse daran haben, an der Strategieentwicklung mitzuwirken und den Prozess zu begleiten. Denkbar ist etwa auch, dass bereits aktive Gruppen und Initiativen hieran mitwirken. Im weiteren Verlauf gilt es gemeinsam festzustellen, welche Schwerpunkte und welche Ziele Griesheim in Zukunft stärker verfolgen soll, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl verdeutlichte, dass im Verwaltungshandeln und in vielen Projekten die Nachhaltigkeitsförderung für Griesheim bereits Anwendung findet: „Es gibt viele Beispiele, bei denen der bewusste Einsatz von modernen Geräten oder der Anwendung von neuen Konzepten dazu führt, dass allgemeine städtische Tätigkeiten ressourcenschonender ausgeführt werden können.“

So nannte Krebs-Wetzl beispielsweise die schrittweise Renaturierung von Flächen, das Anlegen von naturnahen Grünflächen im Stadtgebiet durch den Bauhof, die Umstellung auf eine energieeffiziente LED-Straßenbeleuchtung oder das Einsetzen von Instrumenten zur Reduzierung von Wasserverlusten in der Wasserbewirtschaftung der Stadtwerke. Auch im Bereich des Ehrenamts haben sich in Griesheim bereits Gruppen und Initiativen gebildet, die durch ihr Engagement die Nachhaltigkeit der Stadtgesellschaft verankern. Dazu zählen etwa die Griesheimer Solar-Initiative „GrieSol“, die örtliche Foodsharing-Gruppe und das Engagement ehrenamtlich Tätiger im sogenannten „Repaircafé“.


WISSENSWERTES
Die Präsentation zur Bürgerversammlung 2023, die auch den Vortrag von Jens Martens beinhaltet, kann nun online abgerufen werden: www.griesheim.de/verwaltung-buergerservice/buergerversammlung

Diplom-Volkswirt und Referent des Abends, Jens Martens, ist seit 2004 Geschäftsführer des Global Policy Forum Europe (Bonn) und Vorstandsmitglied des Global Policy Forums (New York). © Stadt Griesheim