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Equal Pay Day – Frauenbeauftragte informiert zum Aktionstag am 7. März

Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Griesheim, Karin Hofmann, möchte anlässlich des „Equal Pay Day“ (7. März) auf die bundesweite geschlechtsspezifische Lohnlücke aufmerksam machen. Laut Statistischem Bundesamt haben Frauen 2022 im Schnitt 18 Prozent weniger verdient als Männer:

Frauen bekamen durchschnittlich 20,05 Euro brutto pro Stunde und damit 4,31 Euro weniger als Männer, deren durchschnittlicher Stundenlohn bei 24,36 Euro brutto lag. Der Wert von 18 Prozent in Tage umgerechnet ergibt, dass Frauen vom ersten Januar an 66 Tage umsonst arbeiten. Der „Equal Pay Day“ findet deshalb am 7. März statt. Der Equal Pay Day steht 2023 unter dem Motto „Die Kunst der gleichen Bezahlung". Tatsächlich liegt geschlechtsspezifische Lohnlücke im Bereich „Kunst und Kultur“ bei 30 Prozent.

„Um die ‚Kunst der gleichen Bezahlung‘ im Kulturbereich und gesamtgesellschaftlich umzusetzen, müssen bestehende Strukturen weiter verändert werden. Kunst von Frauen sichtbarer zu machen und zu konsumieren, könnte ein erster Anfang sein. Ebenso die gleiche Bezahlung von gleicher und gleichwertiger Arbeit in Kunst und Kultur in der gesamten Gesellschaft“, sagt Karin Hofmann.

Ein Blick in die dritte Auflage des Hessischen Lohnatlas, der im Dezember 2022 durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration vorgestellt wurde, ergibt bessere Werte: Die Daten zeigen, dass sich die Lohnlücke in Hessen in den vergangenen zehn Jahren deutlich verringert hat.

Die größten und die kleinsten Lohnlücken zwischen Frauen und Männern in
sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung finden sich in Hessen in Branchen, in welchen die sogenannten „Frauenberufe“ stark vertreten sind. Die Gesundheitsbranche, inklusive der Beschäftigten in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken, weist eine Lohnlücke von rund 18 Prozent auf. In der Erziehungsbranche mit Tagespflege sowie weiteren ambulanten und stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ist die Entgeltgleichheit hingegen bereits erreicht.

„Schaut man sich die Zahlen für den Landkreis Darmstadt-Dieburg an, beträgt die durchschnittliche Lohnlücke 13,7 Prozent. Sie ist damit deutlich größer als im hessischen Schnitt. Dort beträgt die durchschnittliche Lohnlücke im Jahr 2021 hingegen nur noch 9,0 Prozent“, sagt Hofmann.

Der Frauenanteil bei den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten im Kreis Darmstadt-Dieburg beträgt 2021 genau 31,6 Prozent und liegt damit leicht unter dem hessischen Schnitt von 32,7 Prozent. Die durchschnittlichen Entgelte von Frauen, die im Kreis Darmstadt-Dieburg leben, liegen etwas unter dem Landesschnitt. Hingegen liegen die Bruttomonatseinkommen der Männer im Kreis Darmstadt-Dieburg über dem Hessenschnitt.

WISSENSWERTES
Im Rahmen der Veranstaltung zur Vorstellung des Hessischen Lohnatlas wurde erstmals der Hessische Frauenpreis für Lohngleichheit vergeben. Preisträgerin ist die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros in Hessen, deren Mitglieder wesentliche Beiträge zur Sensibilisierung für die Thematik der Entgeltgleichheit vor Ort in den hessischen Kommunen leisten.

Die Dokumentation der Veranstaltung gibt es online >>> hier

Die Webseite zum Hessischen Lohnatlas ist >>> hier zu finden.

KONTAKT
Stadt Griesheim
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Karin Hofmann
Telefon: 06155 / 701-155
E-Mail: karin_hofmanngriesheimde

Der „Equal Pay Day“ findet bundesweit am 7. März statt. © Businessfotografie Inga Haar