Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl zog am Freitag, 12.11.2021, vor Ort Bilanz zur Fertigstellung der Straßenbauarbeiten in der Jahnstraße und informierte zu den Besonderheiten der Straßensanierung.

Nach Durchführung der Kanalbauarbeiten wurde die Jahnstraße in insgesamt fünf Bauabschnitten (BA) schrittweise im Rahmen des Straßenbauprogramms modernisiert.
Nun ist nach über 15 Monaten Bautätigkeit zwischen Bessunger Straße und Wilh.-Leuschner-Straße der Tag der Öffnung gekommen.
Im Frühjahr folgt dann auch die Pflanzung der 27 Bäume und Sträucher, welche dann in die vorgesehenen Einfassungen gesetzt werden. Die Jahnstraße erhält hierdurch viel neues Grün.

Neue Pflasterung und Mindestbreite der Fahrbahn als Sicherheitsaspekte
Zunächst außergewöhnlich und doch nicht ganz unbekannt erscheint die Pflasterung, die auch schon in der Kreuzgasse sowie im Neubaugebiet Südwest Anwendung findet.
Viele Vorteile gehen mit dieser hellen Pflasterung einher. Durch die spezielle Ummantelung der Pflastersteine soll beispielsweise das sonst so bekannte „Klappern“ der Steine vermieden werden. Weiterhin heizt sich die helle Straße in den heißen Griesheimer Sommern nicht mehr so stark auf wie asphaltierte Straßen. Bei Hausanschlussarbeiten entstehen keine unschönen Flickenteppiche. Diese Nahtstellen auf asphaltierten Straßen sind besonders anfällig und bedürfen der häufigeren Ausbesserung.

Die Fahrbahn wurde schmaler als zuvor gestaltet, um Fahrzeuge zu verlangsamen. Schließlich ist die Jahnstraße eine der Hauptwege der Griesheimer Schüler*innen zur Carlo-Mierendorff–Schule, Gerhart-Hauptmann-Schule und oftmals auch zu den Sportanlagen des anliegenden TuS-Geländes. Somit steht die Jahnstraße im Fokus der Verkehrssicherheit. Weiterhin dienen die Anpflanzungen, welche in Kürze folgen, der Verlangsamung des fließenden Verkehrs.
Für die Sicherheit und Beruhigung des Verkehrs sind ferner die Aufpflasterungen wichtig, die an drei Kreuzungsbereichen im Verlauf der Jahnstraße zu finden sind. Dabei werden mit so genannten Sinussteinen Erhöhungen dargestellt, wobei dann der gesamte Kreuzungsbereich gegenüber dem übrigen Verlauf der Straße erhöht bleibt. Ähnlich wie die nicht mehr üblichen - weil für Feuerwehr und Rettungswagen gefährlichen – Schweller, wirken Aufpflasterungen verkehrsberuhigend und bremsend. Dies ist mit dem Einsatz von Pflaster besser machbar als mit Asphalt.

Der Minikreisel
Im Rahmen der Schulwegesicherung wurde vom planenden Büro empfohlen, im Bereich der doch sehr breiten und unübersichtlichen Kreuzung der Jahnstraße / Ecke Lilienthal- und Bessunger Straße einen kleinen Kreisel mit Querungshilfen für Fußgänger zu schaffen.
Dieser wurde im ersten Bauabschnitt umgesetzt und man konnte schon erste Erfahrungen in den vergangenen Monaten sammeln.

Barrierefreiheit
Es wurden sowohl die Querungshilfen am Minikreisel als auch die beiden Querungsmöglichkeiten im Bereich Schubertstraße / Parsevalstraße und beim Sportgelände des TuS Griesheim barrierefrei ausgebaut. Dabei sind geteilte Querungshilfen vorhanden, um seh- und gehbehinderten Menschen entsprechend die Möglichkeiten anzubieten, hier die Fahrbahn sicher zu überqueren. Die Bordsteine wurden teilweise abgesenkt und taktile Leitelemente verlegt.

Baubeginn in der Donaustraße
Nicht weit entfernt vom Minikreisel beginnen in Kürze auch die Straßensanierungsarbeiten im Bereich der Donaustraße. In mehreren Bauabschnitten wird auch sie ein „neues Gesicht“ erhalten. Begonnen wird mit der Kreuzung Donaustraße / Ecke Lilienthalstraße.
Die Anwohnerschaft wurde über die Baumaßnahmen bereits darüber in Kenntnis gesetzt.
Geplant ist die Fertigstellung der Donaustraße bis vorrausichtlich Juni 2022.