Bedingt durch die für die Jahreszeit außergewöhnlich feuchte Witterung in den letzten Monaten, die den Pflanzenwuchs in diesem Jahr sehr begünstigte, sprießen die Wildkräuter und Gräser. Besonders fällt dies ins Auge auf dem Griesheimer Friedhof. Hochwachsende Wildkräuter tragen zu einem unschönen Erscheinungsbild bei. Auf Anfrage unserer Bürgerinnen und Bürger möchten wir die Hintergründe dazu darstellen.

Grünpflegearbeiten im öffentlichen Raum werden von der Stadt teils an Fremdfirmen vergeben. Hier wurden, aufgrund der Haushaltslage der Stadt Griesheim, die Pflegegänge für die gesamte Stadt in den letzten Ausschreibungen zum Teil von bisher 15 auf 7-8 pro Jahr reduziert. Dies steht nun der für das Pflanzenwachstum günstigen Witterung entgegen. Hinzu kommt, dass im Bereich Grünpflege derzeit Personal fehlt, welches die Pflegearbeiten der Friedhofmitarbeitenden bislang unterstützte. 

Auch der in den letzten Jahren gestiegene Leerstand von Gräbern bereitet enormen Mehraufwand, da diese nur in aufwendiger Handarbeit von Wildkräutern befreit werden können. Die Pflege des Bereichs der Sternenkinder wurde ebenso dieses Jahr an die städtische Verwaltung übergeben. Diese Fläche wurde bislang von einer Vereinigung versorgt und gepflegt. Weiterhin lässt sich vermehrt feststellen, dass Angehörige/Besitzer von Erdgräbern ihrer Pflicht zur Grabpflege ebenfalls nicht nachkommen. Die trägt ebenso zum Bild des Friedhofes bei.

Das Team der Grünpflege arbeitet an einer Lösung zur dauerhaften Begrünung der ungenutzten Gräber. Maßnahmen zur Verschattung durch neue Bäume und weiteren Sitzmöglichkeiten im Bereich der ungenutzten Gräberflächen, wurden und werden umgesetzt, sodass im kommenden Frühjahr hoffentlich ein schöneres Bild auf den Friedhof zu sehen sein wird. Die Unkräuter auf dem Friedhofsgelände sollen nach der Vegetationszeit beseitigt werden.