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Griesheimer Anger – Flächenvorbereitungen für das neue Wohngebiet starten

Während sich in den vergangenen Monaten die Projektentwicklung für das neue im Süd-Osten Griesheims gelegene Wohngebiet vor allem auf die Konkretisierungen des Bebauungsplans konzentrierte, stehen nun vor Ort die ersten vorbereitenden Arbeiten für die Erschließung des Baugebietes an. Damit auf der aktuell brachliegenden Fläche das neue Quartier in der Form errichtet werden kann, wie es der städtebauliche Entwurf vorsieht, wird eine erste Teilfläche des Gesamtgrundstücks hierzu aufbereitet. Dies betrifft im Wesentlichen die Flächen der beiden neuen Planstraßen. Die Waldfläche im Süden wird zunächst noch bestehen bleiben.

Um den Anforderungen, sowohl an einen erhöhten Wohnraumbedarf in Griesheim als auch an den Erhalt und die Entwicklung der naturschutzfachlich wertvollen Gegebenheiten, Rechnung zu tragen, werden die Baugrundstücke und die notwendige Infrastruktur im Norden und Westen des Griesheimer Angers konzentriert geplant und der südliche Bereich unverbaut belassen. Die Waldverluste, die dabei entstehen, werden naturschutz- und forstrechtlich innerhalb der Griesheimer Gemarkung vollständig kompensiert. So werden zum einen Flächen im Achtundachtzigmorgen Gewann und zum anderen im Bereich der Landwehr im Norden Griesheims aufgeforstet, um den Verlust im Süd-Osten der Stadt zu kompensieren. Diese Ausgleichsflächen werden im entstehenden Bebauungsplan „Griesheimer Anger“ rechtsverbindlich festgesetzt.

„Der Ausgleich des Waldverlusts vor Ort in Griesheim ist uns besonders wichtig“, erklärt SEGG-Geschäftsführer Jens Gottwald. „Zudem legen wir höchste Priorität darauf, dass die Rodungsaktivitäten durch naturplanerisches Fachpersonal vorbereitet sowie begleitet werden und somit möglichst verträglich für die vorzufindenden Tierarten durchgeführt werden.“

So wurden die Bäume und der Waldbestand bereits durch Forstexperten im Hinblick auf ansässige Tierarten abgesucht und beispielsweise Eidechsen schon vor einiger Zeit umgesiedelt. Alle Maßnahmen werden durch das Büro Naturplan in Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden engmaschig gutachterlich begleitet. So wird gewährleistet, dass der Eingriff möglichst schonend durchgeführt wird.

Wo es möglich ist, verbleibt ein Anteil des bestehenden Waldes, wie beispielsweise ein rund 3.000 qm großer Kiefernwaldbestand im Süden des Grundstücks. Insgesamt werden zwei Flächen, ein 0,47 ha großer Laubwaldbestand und ein Kiefernwaldbestand mit 0,62 ha, überplant. Die erste Fläche im Bereich des zukünftigen Quartiersplatzes, angrenzend an die TU-Fläche, wird noch im Februar vor Beginn der Brut- und Setzzeit gerodet.

Luftbild von Griesheims Süd-Osten, wo das neue Wohngebiet entstehen wird. © Stadt Griesheim