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Griesheimer Stadtbus – Magistrat erläutert weiteres Vorgehen

Der Magistrat der Stadt Griesheim hat in seiner Sitzung vom 14. Februar die weiteren Schritte zur Einführung eines Stadtbusses bekannt gegeben: Im März wird der Magistrat die Beschlussvorlage auf den Weg bringen, die zunächst durch den Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität (30. März) beraten und dann von den politischen Vertretern in der Stadtverordnetenversammlung am 7. April beschlossen werden kann. Bei einer Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung ist die „IG Dreieich Bahn GmbH“ beauftragt, die vorgeschriebene Vorabbekanntmachung und das Vergabeverfahren durchzuführen. Mit dem Stadtbus sollen ab 2024 die vom ÖPNV nicht erschlossenen Gebiete im Norden, Süden und Westen Griesheims abgedeckt werden.

„Neue Wohngebiete und die wachsende Gewerbeansiedlung erfordern eine gute ÖPNV-Anbindung. Mit dem Stadtbus können wir das Stadtgebiet wesentlich besser für den öffentlichen Nahverkehr erschließen und an die Straßenbahn anbinden. Ein entscheidender Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Mobilität“, betont Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl.

Das mit der Feinplanung beauftragte Büro „IG Dreieich Bahn GmbH“, vertreten durch Holger Fiedler und Lutz Sebbesse, hat im Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität am 9. Februar ein Linien- und Betriebskonzept für den Stadtbus vorgestellt. Dessen umfangreiche Ausarbeitung beinhaltet auch Strecken-Erfahrungen inklusive Haltestellenstopps mit einem Minibus, wie er in Griesheim zum Einsatz kommen könnte.

Kernpunkt des Linien- und Betriebskonzepts ist die Taktung. Dabei wurde von den Mobilitätsexperten festgestellt, dass die in der Machbarkeitsstudie (Sommer 2020) vorgesehene Taktung von 15 Minuten mit der Vorgabe eines Einsatzes von drei Bussen nicht vereinbar ist. Für einen betriebssicheren Anschluss empfiehlt sich auch in Anbetracht des erweiterten Verkehrskonzeptes der HEAG mobilo – ab Dezember 2023 mit den Linien vier und neun sowie der neuen Linie zehn – eine Taktung von 20 Minuten. Neben dem 20-Minuten-Takt sollte der Stadtbusbetrieb zudem montags bis freitags von 6 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis 20 Uhr gewährleistet werden.

Bei den für die Linienstrecke erarbeiteten zwei Varianten 5 und 5E sprechen sich die Planer gegen eine Blockumfahrung südlich der Wilhelm-Leuschner-Straße aus (Variante 5) und empfehlen stattdessen die Querung der B26 mit Wendemöglichkeit am Parkplatz Felsenkeller (Variante 5E). Auch mit Blick Richtung Norden gibt es einen Verbesserungsvorschlag der Experten. Dort soll mit der Linienführung über die Rheinstraße das Wohngebiet und das Gewerbegebiet Nord besser erschlossen werden. Die Kosten pro Kalenderjahr belaufen sich nach Schätzungen des Büros für die Variante 5 auf rund 630.000 Euro und für die Variante 5E auf 665.000 Euro.

Mit dem Stadtbus sollen ab 2024 die vom ÖPNV nicht erschlossenen Gebiete im Norden, Süden und Westen Griesheims abgedeckt werden.