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Haus Waldeck – Ergebnis der Planungsstudie zur Modernisierung des Seniorenzentrums in Ausschusssitzung vorgestellt

In der gemeinsamen öffentlichen Sitzung des Wirtschafts- und Finanzausschusses mit dem Ausschuss für „Jugend, Soziales, Kultur und Sport“ sind am Donnerstag (30. November) im Rathaus die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung zur Modernisierung und künftigen Umgestaltung des Seniorenzentrums Haus Waldeck vorgestellt worden. 

Die Machbarkeitsuntersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass ein modernes Wohn- und Pflegekonzept für das Seniorenzentrum Haus Waldeck räumlich und flächenmäßig im Quartier umsetzbar wäre. Auch das Raum- und Funktionsprogramm, das in zwei verschiedenen Varianten erarbeitet wurde, könnte für künftige Planungen genutzt werden. Die Kosten würden sich derzeit für die erste Variante auf rund 55,5 Mio. Euro bzw. 67,3 Mio. Euro für die zweite Variante belaufen. Jedoch ist die aktuelle Marktlage geprägt von weiterhin steigenden Baukosten sowie -zinsen. Maßgebliche Fördermittel stünden aktuell nicht in Aussicht. Demzufolge sei eine Refinanzierung durch Mieteinnahmen und Investitionskostensätze gegenwärtig auch wirtschaftlich nicht umsetzbar.

Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl äußerte sich zu den Ergebnissen der Machbarkeitsuntersuchung im Ausschuss: „Aufgrund der gestiegenen Baukosten und Kreditzinsen kann eine umfängliche Modernisierung mit Ersatzneubauten in der angedachten Planung mittelfristig nicht wirtschaftlich realisiert und finanziert werden. In den kommenden Jahren sollten wir den Fokus daher weiterhin auf den Erhalt der Bestandsgebäude legen.“

Für das weitere Vorgehen zur vollumfänglichen Modernisierung des Seniorenzentrums empfiehlt die Machbarkeitsuntersuchung, im Hinblick auf eine spätere Umsetzbarkeit des Projektes, zunächst die Entwicklung der Baukosten, Kapitaldienstzinsen und Fördermittel zu beobachten. Die Entscheidungen über weitere Schritte zur Modernisierung und Weiterentwicklung des Seniorenzentrums Haus Waldeck könnten auf Basis dieser nun vorliegenden Ergebnissen im Stadtparlament erfolgen.  
 
HINTERGRUND
Basierend auf dem Positionspapier des Seniorenzentrums (2018), das eine Bestandsaufnahme des Hauses Waldeck und eine daraus resultierende Einschätzung für eine inhaltlich-funktionale Weiterentwicklung zur langfristigen und nachhaltigen Stärkung des Standortes beinhaltet, wurde zunächst einem Architekturbüro der Auftrag zur Erstellung einer Planungsstudie erteilt. Im Rahmen der Planungsstudie sollten die inhaltlich-funktionalen Aspekte aus dem Positionspapier zur konzeptionellen Weiterentwicklung des Hauses Waldeck in baulich-räumliche Aspekte übersetzt werden. Dabei wurden verschiedene Szenarien im Hinblick auf Sanierung, Modernisierung, Erweiterung und Neubau entwickelt und der Investitionsaufwand abgeschätzt. Für eine „Zweitexpertise" wurde dann einem weiteren Architekturbüro der Auftrag zur Erstellung einer zweiten Planungsstudie erteilt. Die fachliche Begleitung und bautechnische Beratung zur Analyse und Bewertung der Planungsstudien für die zukünftige Umgestaltung des Seniorenzentrums übernahm dabei ein spezialisiertes Fachbüro und erstellte eine Vergleichsstudie. Abschließend folgten durch externe Unternehmen zwei Wirtschaftlichkeitsberechnungen - eine für den Bereich der Mietwohnungen (Betreutes Wohnen/Servicewohnen) und eine für die Pflegeeinrichtung (Investitionskosten).

Das Seniorenzentrum „Haus Waldeck“ in der Griesheimer Eichendorffstraße. © Stadt Griesheim