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Katastrophenschutz – Stadt Griesheim beteiligt sich am 8. Dezember beim bundesweiten Warntag

Die Stadt Griesheim beteiligt sich am Donnerstag (8. Dezember) beim bundesweiten Warntag und wird um 11 Uhr einen Probealarm über das Sirenennetz ertönen lassen. Die Bürger*innen hören dann einen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton im gesamten Stadtgebiet. Dieser bedeutet im Gefahrenfall: „Suchen Sie ein geschlossenes Gebäude auf, schließen Sie Fenster und Türen, schalten Sie Lüftungs- und Klimaanlagen ab, holen Sie sich Informationen ein und achten Sie auf Anweisungen.“ Später folgt zur Entwarnung ein einminütiger Dauerton. Er vermittelt: „Es besteht keine Gefahr mehr.“

„Ziel ist es, zum einen die technische Infrastruktur und die Abläufe der Warnung einer Belastungsprobe zu unterziehen sowie das Funktionieren im Ernstfall sicherzustellen, zum anderen wollen wir die Griesheimer*innen für das Thema ‚Warnung‘ an sich sensibilisieren und sie über die verschiedenen Warnkanäle informieren. Die Bürger*innen sollten sich mit der Warnung in Notsituationen auskennen und wissen, was im Ernstfall zu tun ist“, sagt Stadtbrandinspektor Sven Schwiderek.

Größere Schadensereignisse und Gefahrenlagen, die die Sicherheit der Bürger*innen gefährden und zu einer Warnung führen können, sind beispielsweise Erdbeben, Unwetter (schwere Stürme, Gewitter oder Hitzewellen), Schadstoffaustritte, Ausfall der Grundversorgung (Energie, Wasser), schwere Krankheitserreger, Großbrände, Waffengewalt und militärische Angriffe oder akute Gefahren (Bombenentschärfungen).

In solchen Fällen werden die Griesheimer*innen neben dem städtischen Sirenenheulton zusätzlich durch die Bundes- und Landesbehörden über Radio, Fernsehen oder Warn-Apps, wie zum Beispiel NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes), KATWARN oder hessenWARN informiert. In diesem Jahr wird die Probewarnmeldung erstmals auch über Cell Broadcast (Technologie für Mobilfunkendgeräte) direkt per SMS verschickt, wofür keine App auf dem Endgerät erforderlich ist und erreicht so rund die Hälfte aller Handys in Deutschland. Mit jeder Warnung bekommen die Griesheimer*innen in der Regel Empfehlungen, was sie zu Ihrem Schutz tun können oder wo sie weitere Informationen erhalten.

„Bei älteren Menschen, Geflüchteten aus Kriegsgebieten oder auch bei Kindern können Sirenensignale Angstzustände auslösen. Wir empfehlen daher, vorab das Gespräch mit den möglicherweise Betroffenen zu suchen und diese auf die Situation vorzubereiten. Wichtig ist dabei der Hinweis, dass es sich um eine Probewarnung handelt und keine reale Bedrohung vorliegt“, betont Schwiderek.

In Griesheim wird der Sirenenalarm regelmäßig jeden ersten Samstag im Monat geprobt. Dabei ertönt im Stadtgebiet eine Minute lang ein Dauerton, der zweimal unterbrochen ist. Dies bedeutet: Alarmierung der Feuerwehr. Insgesamt gibt es elf Sirenenstandorte im Stadtgebiet.

WISSENSWERTES
Weitere Informationen sind auf der Seite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) >>> hier zu finden.

Stadtbrandinspektor Sven Schwiderek (links) und Simon Merker von der Freiwilligen Feuerwehr Griesheim an der Sirene in der Schöneweibergasse/Ecke Nordring. © Stadt Griesheim