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ÖPNV – Kooperationsvertrag zum DadiLiner unterschrieben

Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen den beteiligten Kommunen und der DADINA ist die Zusammenarbeit beim Projekt DadiLiner einen guten Schritt weitergekommen. Am Freitag (7. Oktober) trafen sich dazu Bürgermeisterin Claudia Lange (Erzhausen), die Bürgermeister Dominik Stadler (Babenhausen), Geza Krebs-Wetzl (Griesheim), Patrick Koch (Pfungstadt) und Ralf Möller (Weiterstadt) sowie der Erste Kreisbeigeordnete Lutz Köhler als stellvertretender DADINA-Vorstandsvorsitzender im Griesheimer Rathaus und setzten ihre Unterschriften unter den Vertrag.

Vertrag regelt die Zusammenarbeit bis Ende 2024

Der Vertrag, der von November 2022 bis Ende 2024 läuft, regelt die Zusammenarbeit, die Finanzierung und die Durchführung des Pilotprojekts DadiLiner in den beteiligten Kommunen. Ergänzend zu den Angeboten des öffentlichen Nahverkehrs im Linienverkehr bietet der DadiLiner als Teilprojekt des regionalen Konsortiums „OnDeMO-FRM“ mit dem RMV und anderen Gebietskörperschaften ein digitales Shuttle-On-Demand-Angebot. Das Gesamtprojekt erhält Förderung seitens des Bundes und des Landes Hessen und geht auf das Förderprojekt „Saubere Luft 2017–2020“ des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMDV) zurück.

Im Landkreis Darmstadt-Dieburg werden zwei Bediengebiete eingerichtet, eines im Westen des Landkreises mit der Gemeinde Erzhausen und den Städten Weiterstadt, Griesheim und Pfungstadt sowie im Osten des Landkreises in der Stadt Babenhausen.

„Das bestehende ÖPNV-Netz wird dort mit dem DadiLiner ergänzt, um es für die Bevölkerung attraktiver zu machen und neue Kundengruppen zu gewinnen. Er schafft zusätzliche Verbindungen sowohl innerorts, als auch – im westlichen Bediengebiet – zwischen den Kommunen“, erläuterte Erster Kreisbeigeordneter Köhler die wesentlichen Ziele. Wie bereits berichtet, werden moderne vollelektrische Fahrzeuge eingesetzt, die Platz für bis zu sieben Fahrgäste bieten.

Das bestehende ÖPNV-Angebot wird ergänzt

Die Städte Griesheim und Pfungstadt lösen mit dem On-Demand-Shuttle ihre bestehenden Anruf-Sammel-Taxi-Systeme (AST) ab. Pfungstadts Bürgermeister Koch meint dazu: „Seit über zehn Jahren betreibt die Stadt Pfungstadt mit dem Anrufsammeltaxi ein sehr gutes und beliebtes Nahverkehrssystem. Mit dem DadiLiner bauen wir dieses beliebte Mobilitätsangebot weiter aus. Mit den modernen Elektrofahrzeugen wird dieses Verkehrsmittel nun auch noch umweltfreundlicher. Der DadiLiner ist somit ein Gewinn für alle!“

Ergänzend sieht Griesheims Bürgermeister Krebs-Wetzl darin folgende Vorteile: „Wir freuen uns, dass mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages der offiziellen Einführung des DadiLiners nichts mehr im Wege steht. Unsere Forderungen sind erfüllt worden. Ab 5. November wird permanent ein klimafreundliches Elektrofahrzeug in unserer Stadt vorhanden sein und die Fahrtwünsche der Bürger*innen bestmöglich erfüllen. Die Bedienungszeiten des DadiLiners sind dabei wesentlich länger als beim bisherigen Anruf-Sammel-Taxi. Hinzu kommt, dass durch die engmaschigen Haltemöglichkeiten auch mobilitätseingeschränkte Personen in sehr kleinen Umkreisen bedarfsorientiert befördert werden können. Ein weiteres Plus: Auch überörtliche Fahrten nach Pfungstadt und Weiterstadt sind möglich. In Griesheim sind wir jetzt schon auf die erste Fahrt des DadiLiners durch unsere Straßen gespannt“, betont Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl.

Mehr mobile Flexibilität für die Fahrgäste

„Die Einführung des DadiLiners in Babenhausen ist die ideale Ergänzung zum bestehenden ÖPNV. Wir freuen uns, dass wir hiermit die Vernetzung der Ortsteile untereinander verbessern und ein gutes Angebot für jede Altersgruppe schaffen können, um sicher zu fast jeder Zeit von A nach B zu kommen. Insbesondere an den Wochenenden und in den Randzeiten freuen wir uns, unseren Bürgerinnen und Bürgern diese Möglichkeit nun für den Testzeitraum von zwei Jahren zu eröffnen. Zudem sollen die Stadtteile noch besser erschlossen werden“, ergänzt Bürgermeister Stadler für seine Kommune.
 
Für die Gemeinde Erzhausen sieht Bürgermeisterin Lange mit dem Einsatz des DadiLiners innerorts die Andienung des Seniorenzentrums, der Ortsgebiete im Westen der Gemeinde und der Supermärkte im Gewerbegebiet endlich mit abgedeckt. Überörtlich sind die Anbindungen zu Fachärzten oder dem Zentrum für Diagnostik und den großen Einkaufszentren in Weiterstadt attraktiv. Nach Geschäftsschluss der Supermärkte von Erzhausen nach Hause nach Schneppenhausen oder Braunshardt fahren zu können war ein weiterer Wunsch, der jetzt bedient werden kann.

Schließlich fügt Bürgermeister Möller für Weiterstadt folgenden Aspekt an: „Der DadiLiner schließt in Weiterstadt eine Lücke im ÖPNV und ist ein weiterer Baustein in der Verkehrswende. Darüber hinaus fördert er den Zusammenhalt und den Austausch der Menschen im westlichen Teil des Landkreises.“

Die Markteinführung ist für das erste Novemberwochenende geplant, so Erster Kreisbeigeordneter Köhler. Am 1. November werden in einer Pressekonferenz weitere Details bekanntgegeben und die Fahrzeuge vorgestellt. Dort werden unter anderem auch die Partner RMV, das Land Hessen sowie die mit dem Fahrdienst beauftragte Firma CleverShuttle und die Firma ioki als Entwickler der App anwesend sein.

So werden die DadiLiner-Fahrzeuge aussehen. © DADINA

Haben gemeinsam den DadiLiner-Vertrag unterschrieben v.l.n.r.: Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl (Griesheim), Dominik Stadler (Babenhausen), der Erste Kreisbeigeordneter Lutz Köhler (Mitte) als stellvertretender DADINA-Vorstandsvorsitzender, Ralf Möller (Weiterstadt), Patrick Koch (Pfungstadt) und Bürgermeisterin Claudia Lange (Erzhausen). © Stadt Griesheim