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Programm Sport und Flüchtlinge - Zwischen Freizeitbeschäftigung und Prävention

Schwimmen ist nicht nur eine wichtige Kompetenz für das Leben, es gehört zur gesellschaftlichen Teilhabe dazu. Nach der positiven Resonanz des Schwimmkurses für geflüchtete Frauen im Jahr 2017 setzt der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsverband Griesheim die Kooperation mit dem Sport Coach der Stadt Griesheim, Brindusa Salzgeber fort und bietet weitere Schwimmkurse an. Auf siebzehn Termine ist der neue, im Januar gestartete Kurs im Lehrschwimmbecken im Hallenbad Griesheim, gefördert durch das Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ des Hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport, zunächst angelegt. Das Angebot erfüllt den mehrfach geäußerten Wunsch vieler Frauen, schwimmen zu lernen, um sich sicherer im Wasser zu fühlen, denn als Freizeitbeschäftigung ist Schwimmen sehr beliebt.

Unter Anleitung von Anke Böhmer und Rüdiger Gärtner, zwei erfahrenen Trainern des DLRG-Ortsverbands, erlernen neun Frauen und ein Mädchen kommend aus Syrien, Äthiopien, Irak und Eritrea wöchentlich die Grundlagen zur Fortbewegung im Wasser; zunächst in Bauchlage, Sicherheits- und Baderegeln werden auch vermittelt. Nebenbei werden auch die Sprachkenntnisse trainiert, denn der Kurs findet in deutscher Sprache statt.

Vier der teilnehmenden Frauen wohnen im Nachbarort Büttelborn. Da dort keine Möglichkeit zum Schwimmen lernen besteht, entstand die Idee, ein gemeinsames interkommunales Projekt der Sport Coaches der beiden Gemeinden zu initiieren. Mit den bisherigen Ergebnissen sind beide Sport Coaches sehr zufrieden: Die Begeisterung fürs Schwimmen ist bei den Frauen unterschiedlichster Herkunft auch nach dem vierten Kurstag ungebremst. Sie sind mit viel Engagement und Herzblut dabei und freuen sich über jeden noch so kleinen Fortschritt. Die Angst vor dem Wasser haben alle abgelegt, dennoch ist der Weg bis zum sicheren Schwimmen noch weit. „Die Prävention von Badeunfällen und die Ausbildung von Nichtschwimmern zu sicheren Schwimmern ist eine der satzungsgemäßen Aufgaben der DLRG “, so Rüdiger Gärtner, Vorsitzender des DLRG Ortverbandes Griesheim.

Organisatorisch und finanziell wird dieses Schwimmangebot durch das Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ des Hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport unterstützt. Die Stadt Griesheim beteiligt sich seit 2016 an dem Programm. Das Büro für Flucht und Integration der Stadt Griesheim (Tel. 06155 / 8786826) ist mit den eingesetzten Sport-Coaches und dem Team Sport und Freizeit des Arbeitskreises Asyl Ansprechpartnerin für Aktivitäten und Projekte rund um eine sportliche Integration in die Vereinswelt.