Russischer Angriff auf die Ukraine: Griesheimer Rathaus-Flaggen auf halbmast
Aus aktuellem Anlass, dem Angriff Russlands auf die Ukraine, erfolgt bis einschließlich Samstag (26. Februar) eine Trauerbeflaggung am Griesheimer Rathaus. So weht neben der Bundes- und Landesflagge auch die Europaflagge auf halbmast.
„Heute ist ein trauriger Tag für den Frieden in der Welt, für das Völkerrecht und vor allem für die Menschen in der Ukraine. Wir sind tief erschüttert, dass im 21. Jahrhundert mitten in Europa ein derartiger Angriffskrieg möglich ist. Unsere Gedanken sind bei unseren Mitmenschen in der Ukraine und wir beten für sie“, betont Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl.
Viele Städte und Regionen in Deutschland sagen aufgrund der Ereignisse Fastnachtsveranstaltungen ab. Der Krieg in der Ukraine überschattet natürlich auch den Griesheimer Fastnachtsauftakt. Am heutigen Donnerstag (24. Februar) wird für gewöhnlich die traditionelle Weiberfastnacht gefeiert. Einen Rathaussturm, wie vor-Pandemie-Zeiten, gibt es in diesem Jahr nicht, stattdessen wird der Rathaussturm „light“ mit einer symbolischen Schlüssel-Übergabe zelebriert.
Bürgermeister Krebs-Wetzl erläutert, warum der Rathaussturm nicht abgesagt wird: „Unsere hessische Fastnacht ist - wie die Mainzer Fastnacht - eine politische Fastnacht. Historisch begründet ist sie ein klares Zeichen gegen Militarismus und eine despotische Gewaltherrschaft, wie wir sie zur Zeit in Russland haben, und eine klare Botschaft für Menschlichkeit und Demokratie.“
Für die symbolische Schlüsselübergabe zum Rathaussturm „light“ und um ein Zeichen für Demokratie zu setzen, haben sich deshalb die vier Vorsitzenden der Griesheimer Karnevalsvereine mit Bürgermeister Krebs-Wetzl vor dem Rathaus getroffen. „Wir feiern nicht über die Sorgen der Menschen hinweg. Wir lassen uns aber auch nicht unsere Fröhlichkeit von Menschen rauben, die Demokratie, Freiheit und Frieden mit Füßen treten. In diesem Sinne: Griesheim, Hie Schlott!“, erklärte Krebs-Wetzl abschließend.