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Seniorenzentrum Haus Waldeck - Bekanntwerden neuer Corona-Fälle

Nur kurze Zeit konnte das Seniorenzentrum Haus Waldeck aufatmen, denn seit 30.12.2021 galt, aufgrund vereinzelter Infektionsfälle in verschiedenen Wohnbereichen, ein Besuchsverbot für die gesamte Pflegeeinrichtung.

Nun wurde ein neues Ausbruchsgeschehen in einem Wohnbereich aufgedeckt. So fielen zunächst am Samstag, 16.01.2021, zwei Bewohner*innen aufgrund verdächtiger Symptome auf. Unverzüglich wurde der betroffene Wohnbereich durch die Betriebsleitung vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Am Montag, 18.01.2021, erfolgte sodann die PCR-Testung aller Bewohner*innen und Beschäftigten des Wohnbereichs. Noch im Laufe des Montags entwickelten weitere elf Bewohner*innen Symptome, die auf eine Corona-Infektion hindeuteten.

Dieses Ausbruchsgeschehen ist umso bemerkenswerter, da im Seniorenzentrum Haus Waldeck seit Mitte Dezember regelmäßige Antigen-Schnelltestungen bei Bewohner*innen, Beschäftigten und Besucher*innen durchgeführt werden. „Wir müssen feststellen, dass die Antigen-Schnelltestungen, die wir mit eigenem Personal seit mehreren Wochen bereits engmaschig umsetzen, nur einen geringen Teil der Infektionen erkennen lassen und wir uns daher nicht ausreichend vor einem Infektionseintrag in die Einrichtungen schützen können“, stellt die Betriebsleitung fest. „Wir würden daher eine baldige Überarbeitung der nationalen Teststrategie begrüßen und richten unsere Blicke hoffnungsvoll in Richtung der Bundesregierung. Sofern es die Testkapazitäten zulassen, so wünschen wir uns, dass verpflichtende, anlasslose, mehrmals wöchentlich wiederkehrende und finanzierte PCR-Reihentestungen bei allen Bewohner*innen, Besucher*innen und Beschäftigten bald als Standard gelten.“

Die PCR-Testergebnisse erreichten am Dienstag, 19.01.2021 die Einrichtung und bestätigten die Vermutung. Zwölf Bewohner*innen und eine Person aus dem Kreis des Personals haben sich mit dem Corona-Virus infiziert. Einige der positiv getesteten Bewohner*innen sind in Folge der Infektion an COVID-19 erkrankt. Eine Person wurde aufgrund des verschlechterten Gesundheitszustands ins Krankenhaus eingewiesen. Die weiteren Bewohner*innen des Wohnbereichs sowie das Personal, welches zunächst negativ getestet wurde, werden nun engmaschig in den weiteren Tagen getestet, um eine mögliche weitere Verbreitung des Virus schnellstmöglich aufdecken zu können.

In einem weiteren Wohnbereich sollte ursprünglich ab Montag, 18.01.2021, die Quarantänemaßnahme, welche im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen von Ende Dezember 2020 stand, aufgehoben werden. Jedoch wurde diese aufgrund der aktuellen Entwicklung zur Verhinderung einer ungewollten Ausbreitung des Corona-Virus zunächst fortgeführt. Im Laufe der Woche wurde zudem ein positives Testergebnis in diesem Wohnbereich gemeldet, sodass die vorsorgliche Quarantäne sodann in eine behördlich angeordnete Isolation durch das Gesundheitsamt überging.

Der Betrieb des Hauses Waldeck wird seit Pandemiebeginn mit einem strengen Pandemieplan geführt. In Ausbruchsfällen wie dem aktuellen, greift eine Verschärfung und Erweiterung der Maßnahmen. Das Gesundheitsamt hat, wie in den vergangenen Pressemitteilungen bereits berichtet, das Pandemiekonzept stets gelobt und befürwortet. Das Gesundheitsamt erschien diese Woche zur Beratung mit der Betriebsleitung des Hauses Waldeck vor Ort. Die Beauftragten begutachteten die Umsetzung der Schutzmaßnahmen in der Praxis und stellten erneut die qualifizierte Umsetzung des Pandemieplans fest.

„Das ist eine äußerst besorgniserregende Entwicklung, da wir bei unseren hochbetagten Bewohner*innen, die in aller Regel unter Mehrfacherkrankungen leiden, schwerste Krankheitsverläufe zu befürchten haben. Wir hören dennoch nicht auf, auf milde Verläufe zu hoffen. Das positive Feedback des Gesundheitsamts nehmen wir daher anerkennend an, es stellt jedoch nur einen schwachen Trost dar“, so Nuccio Bertazzo, Betriebsleitung des Seniorenzentrums Haus Waldeck zur aktuellen Entwicklung.

„So kurz vor dem Impfstart, in den wir große Hoffnung setzen, mit einem Ausbruch dieser Größenordnung konfrontiert zu sein und die genaue Infektionsquelle nicht zu kennen, ist für alle Beteiligten beunruhigend. Es zeigt einmal mehr, wie aggressiv dieses Virus ist und wie heimtückisch es in einer Gemeinschaftseinrichtung, wie es eine Pflegeeinrichtung nun einmal ist, zuschlagen kann“, so Bertazzo weiter. „Wir müssen den Blick jetzt nach vorne richten und bauen auf die anstehenden Schutzimpfungen, die am Samstag, den 23.01.2021, starten. Diese leisten einen wichtigen Beitrag bei der Pandemiebewältigung. Die Impfbereitschaft in unserem Haus ist hoch, so dass wir hoffentlich bald den Wendepunkt erreichen werden. Die Fortführung der Besuchsverbote sowie weiterer einschränkender Maßnahmen, die wir im Rahmen des Schutzkonzeptes durchführen müssen, sollen hoffentlich bald der Vergangenheit angehören“, führt Bertazzo aus.