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Tiny Forest – Stadt Griesheim pflanzt weiteren Miniwald an der Rheinstraße

Die Stadt Griesheim wird am Donnerstag (17. November) und Freitag (18. November) an der Rheinstraße im Bereich des nördlichen Friedhofgeländes ein neues Miniwald-Projekt starten. Die Pflanzung erfolgt auf einem knapp 600qm großen Areal und wird mit einem breiten Wildrosenstreifen vom Friedhofsgelände abgegrenzt sein.

Nachdem im vergangenen Jahr ein erstes Tiny Forest-Projekt am Rande des Wohngebiets Südwest mit großer Unterstützung von Schüler*innen der Schillerschule, Bürger*innen sowie Engagierten aus Vereinen, der Nachbarschaft und Mitarbeiter*innen eines Unternehmens erfolgreich umgesetzt werden konnte, soll nun die Fläche im Griesheimer Norden weiteres Grün in die Stadt bringen.

Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl erläutert, warum sich die Stadt Griesheim zur Umsetzung eines neuen Tiny Forest-Projekts entschieden hat: „Die Mini-Wälder sollen unser Griesheim innerstädtisch noch grüner werden lassen. Dabei sorgen sie gleichzeitig für ein besseres Stadtklima, indem sie Treibhausgase filtern, die Luftqualität optimieren und dauerhafte Frischluftquelle sind, Vögeln sowie Insekten einen Lebensraum bieten und vor allem in den heißen Sommermonaten einen erheblichen Kühlungsbeitrag leisten. In der Rheinstraße wird der Mini-Wald zusätzlich eine grüne Abschirmung zwischen dem ruhebedürftigen Friedhofsgelände und dem lebendigen Kindergartenbereich bilden.“

An der Pflanzaktion für den zweiten Tiny Forest in Griesheim beteiligen sich wieder viele Schüler*innen der Grundschule. Unterstützung erhalten sie dabei auch von Expert*innen des Fachverbands zur Förderung der Miyawaki-Methode (miya e. V.). Die Stadt Griesheim freut sich auch über zusätzliche Mithilfe von interessierten Griesheimer*innen:

„Sowohl für die Neupflanzung im November, als auch für die Flächenpflege in den folgenden drei Jahren benötigen wir engagierte Menschen, die das Miniwald-Projekt zum Erfolg bringen möchten. Aber auch für die bereits bestehenden Flächen am Westring suchen wir immer helfende Hände, die die Beikräuter entfernen und ab und zu vor Ort nach dem Rechten sehen“, sagt die städtische Projektleiterin, Kerstin Langstroff.

Nähere Informationen zum Zeitplan sowie Ablauf der Miniwald-Pflanzaktion im November werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

HINTERGRUND
Miniwälder sind artenreiche urbane Wildnis-Inseln, die nach der Miyawaki-Methode umgesetzt werden: Die Setzlinge, bestehend aus einem heimischen Pflanzenmix, werden engmaschig in einem vorbereiteten lockeren Boden eingepflanzt. Die Wurzeln entwickeln dadurch schnell einen stabilen Verbund, indem sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen und auch konkurrieren. Das Resultat ist ein bis zu 10-mal schnelleres und bis zu 30-mal dichteres Wachstum als in einem herkömmlichen Wald.

Die Größe eines Tennisplatzes reicht oft schon aus, um mit Hilfe der Miyawaki-Methode ein hoch diverses Mikro-Ökosystem in der Stadt zu pflanzen, das eine große Wirkung auf seine Umgebung hat. Die kleinen Gehölzflächen werden in einem partizipatorischem Prozess durch gesellschaftliches Engagement von Bürger*innen, Schüler*innen, Kindergärten, den örtlichen Vereinen und der Stadtverwaltung in gemeinsam organisierten Aktionen gepflanzt und für die ersten zwei bis drei Jahre gepflegt. So wächst mit einem wertvollen Biotop auch die Verbundenheit der Menschen zur Natur und zu ihrer Stadt.

WEITERE INFORMATIONEN
Mehr zu den Miniwäldern für Griesheim gibt es online >>> hier.

KONTAKT

Stadt Griesheim / Fachbereich Stadtentwicklung
Kerstin Langstroff
Telefon: 06155 / 701-254
E-Mail: miniwaldgriesheimde  

Der erste Griesheimer Miniwald wächst im Wohngebiet Südwest. © Stadt Griesheim