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Vorlesewettbewerb 2021 – was bedeutet LESEN für uns?

Zu einer regelrechten Griesheim-Tournee entwickelte sich die diesjährige Preisverleihung des Vorlesewettbewerbs 2021, welcher wie jedes Jahr von der Stadtbücherei Griesheim ausgerichtet wurde.
Da eine gemeinsame Veranstaltung mit Schüler*innen aller Grundschulen nicht möglich war, und somit auch nicht die drei besten Lesekinder der 4. Jahrgangsstufe der Stadt ermittelt werden konnten, wurden alle Klassensieger*innen mit Preisen und Urkunden ausgezeichnet.
Erste Station für den noch namenlosen Lesebär, der das Ehrungskomitee zur Preisübergabe im Lastenrad begleitete, war am 17. Juni die Schillerschule. Dort versammelten sich bei strahlendem Sonnenschein alle Kinder des vierten Schuljahres auf dem Schulhof, um der Ehrung von sieben ihrer Mitschüler*innen beizuwohnen. Bürgermeister Krebs-Wetzl ließ sich von den Kindern erläutern, was Lesen für sie bedeutet und schnell war man sich einig, dass man Bilder im Kopf entstehen lassen kann, wenn man das passende Thema gefunden hat. Für den Bürgermeister sei das damals „Robinson Crusoe“ gewesen und einige der Kinder nickten zustimmend, denn manche Bücher und Themen verlieren nie an Aktualität.
Unter großem Beifall erhielten die Kinder ihre Urkunde und Geschenktüte und verrieten die Titel ihrer Lieblingsbücher. Margaret Weber und Nisa Arslan sind bekennende Harry Potter Fans und lassen sich nicht von der Dicke der Bücher schrecken. „Wenn man einmal liest, will man immer weiterlesen.“ Magisch und fantasievoll muss es auch für Franka Rohrer und Katharina Reitz sein, am liebsten mit sprechenden Tieren und Meerjungfrauen, wie sie bei der „Schule der magischen Tiere“ oder „Alea Aquarius“ beschrieben werden. Melina Strauss mag ebenfalls das Meer und Delfine und liest gerne „Sommer, Sonne und Delfine“.

Buchempfehlungen von Kids für Kids
Am 21. Juni nahm der Lesebär den Weg in die Carlo-Mierendorff-Schule auf sich und staunte über die Modulbauschule vor den alten Schulgebäuden und die bereitstehenden Bagger. Auch hier wurde das Büchereipersonal freundlich von vielen aufgeregten Kindern unter den Schatten spendenden Kiefernbäumen begrüßt und auch mit zahlreichen Fragen überhäuft. Es wurde mitgeteilt, dass die Bücherei für jeden gut erreichbar im Stadtzentrum in der Nähe des Marktplatzes im Georg-August-Zinn-Haus untergebracht ist und dass man neben Büchern auch Hörbücher, Spiele, Comics, Filme und Konsolenspiele kostenfrei entleihen kann.
Über die Lieblingsbücher der Kinder erhielten die Büchereimitarbeiterinnen gute neue Lesetipps, wie z.B. von Luna Hirt, die mit leuchtenden Augen die Reihe „Das kleine böse Buch“ empfiehlt. Mit Gloria Bitner war auch eine Pferdefreundin unter den Preisträgerinnen, die gerne die Reihe „Der Sattelclub“ liest. Die spannenden Abenteuer der „Alea Aquarius“ sind auch für Anna Salzgeber das ideale Lesefutter und selbstverständlich ist auch hier ein Harry Potter Fan vertreten, denn Rufus Wegner findet die Welt der Zauberer nicht nur spannend, sondern auch lustig.

Orte des Magischen und der Phantasie verstecken sich in Büchern

Den letzten Besuch stattete der Lesebär am 23. Juni den Viertklässern der Friedrich-Ebert-Schule ab. Zum Glück blieb der angekündigte Regen aus, so dass der Bollerwagen mit Bär und Geschenken wie geplant auf den Schulhof eintreffen konnte. Da das Trio Lesebär, Ulla Landau und Heike Erb-Schyguda nur einen kurzen Weg aus der Nachbarschaft hatten, konnte dort noch das quirlige Treiben der Schulpause beobachtet werden und musste sich auch dort den Fragen der Kinder über den Grund des Besuches stellen. Als sich die jüngeren Klassen in ihre Klassenzimmer zurückgezogen und die vierten Klassen auf dem Schulhof versammelten, konnte Ulla Landau mit der Begrüßung und Vorstellung der Bücherei beginnen. Die besten Lesekinder der Friedrich-Ebert-Schule haben ebenfalls die Welt des Magischen und der Fantasie für sich entdeckt. Marleen Abawi und Mira Stephan sind begeisterte Leserinnen der „Schule der magischen Tiere“, Emily M’Rabet-Benz schwärmt von „Magic Maila, weil es voller Fantasie ist“ und Mia Weingardt lässt sich von der Spannung der „Lia Sturmvogel“-Reihe fesseln. Eine Serie mit nicht weniger als 85 Bänden mag Ali-Efe Aytekin („Die drei ??? Kids“) und ist erstaunt, dass diese alle in der Bücherei ausgeliehen werden können. „Harry Potter“ darf auch in der Friedrich-Ebert-Schule nicht fehlen und Marwin Bistron meint hierzu: “Ich mag die Bücher, weil es spannend geschrieben ist und viel Unvorhersehbares passiert. Es ist toll, dass man sich in zwei Welten befindet.“ Amalia Gramm liest sehr gerne Märchen aus aller Welt, da sie schon viel gereist ist „und deshalb die meisten Länder des Buches kenne.“ Jonas Preuß ist ein Fan von Drachengeschichten, weil er sie sehr spannend findet.
Die Lesefreude der Kinder ist auch in Zeiten von ständig verfügbaren Medien ungebrochen und wird von Lehrerinnen und Lehrern unterstützt, die in den vergangenen Monaten ihre Aufgaben unter erschwerten Bedingungen bewältigen mussten. Aus diesem Grund gab es an allen drei Schulen einen Sonderapplaus für die Lehrkräfte. Auch wenn der Aufwand gegenüber eines üblichen Lesewettbewerbs etwas höher war, resümierten alle Beteiligten, dass sich dieser auf alle Fälle gelohnt hatte. Dennoch freuen sich alle auf häufigere Begegnungen zwischen Schulen und Stadtbücherei.