Nach der Vorberatung der Ausschüsse Anfang Juni hat sich die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sondersitzung am Donnerstagabend (23. Juni) der Empfehlung angeschlossen und fasste den einstimmigen Beschluss zur Aufstellung eines neuen Bebauungsplans zur Entwicklung im Griesheimer Süd-Osten.

Mit dem Aufstellungsbeschluss wird das Bebauungsplanverfahren für die ehemals militärische Fläche auf Griesheimer Gemarkung offiziell eingeleitet. Als Eigentümerin des etwa zehn Hektar großen Areals plant die Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim (SEGG), ein neues Stadtquartier mit rund 500 Wohneinheiten zu errichten, die Hälfte davon soll geförderter Wohnraum werden. Hierfür ist zunächst die Erstellung eines Bebauungsplans als baurechtliche Grundlage notwendig, dessen Fertigstellung für das Jahr 2023 avisiert wird.

Der nächste wichtige Meilenstein im Bebauungsplanverfahren stellt die frühzeitige Beteiligung gemäß §3 BauGB dar. Bürgerinnen und Bürger sowie Träger öffentlicher Belange erhalten in diesem Rahmen im Zeitraum vom 11. Juli bis 21. August die Möglichkeit, die aktuellen Unterlagen zum Bebauungsplan einzusehen und schriftliche Stellungnahmen abzugeben. Die Einsicht ist im Rathaus während der Öffnungszeiten und an Infotafeln entlang des Geländes möglich. Die Einreichung der Stellungnahmen ist per Post oder E-Mail (stadtentwicklunggriesheimde) möglich.

Als städtebauliche Idee liegt dem Bebauungsplan ein im vergangenen Jahr durchgeführter städtebaulicher Wettbewerb zu Grunde. Hierbei setzte sich das Bonner Planungsbüro Ulrich Hartung mit dem Entwurf „Griesheimer Anger“ durch, der sich neben vieler Qualitätspunkte besonders durch den markanten Grünzug in der Mitte des Quartiers auszeichnete.

Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl betont: „Ich freue mich über das grüne Licht der Stadtverordnetenversammlung. Alle Anstrengung wird in den kommenden Monaten darauf liegen, unsere Anforderungen an die Quartiersentwicklung in das Baurecht zu übersetzen.“

Hinweis: In der Ausgabe des Griesheimer Anzeigers (Nr. 50 von Samstag, 25. Juni 2022) ist die dazugehörige amtliche Bekanntmachung veröffentlicht.