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Corona-Pandemie: Seniorenzentrum Haus Waldeck kommt nicht zur Ruhe

Im Eigenbetrieb der Stadt Griesheim, dem Seniorenzentrum Haus Waldeck ist eine weitere Bewohnerin mit einer bestätigten Corona-Infektion verstorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus auf zwei.

„Die Geschehnisse der vergangenen Tage, der Todesfall der Bewohnerin machen uns tief betroffen und traurig. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und bei den Mitarbeitenden des Wohnbereichs, die unsere Bewohnerin bis zuletzt fürsorglich begleitet haben“, Betriebsleitung Nuccio Bertazzo zur aktuellen Situation. „Dieser Virus lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Die letzten Wochen waren eine Kraftanstrengung für alle hier, die Bewohnerinnen und Bewohner, die Angehörigen sowie für das Personal. Das aktuelle Infektionsgeschehen im Besonderen sowie die Pandemie im Allgemeinen werden uns noch einiges abverlangen“, so Bertazzo weiter.

Insgesamt wurden inzwischen sechs Bewohner*innen positiv getestet. Drei Beschäftigte befinden sich derzeit aufgrund eines positiven Tests in häuslicher Isolation. Das Pflege- und Betreuungspersonal hat am heutigen Tag, 12.11.2020 erneut Gebrauch von der Möglichkeit sog. „anlassloser“ Testungen gemacht. Einzelne Testergebnisse von Nachtestungen stehen noch aus. „Weiterhin ist es das Ziel, Infektionsketten möglichst frühzeitig aufzudecken, nachzuverfolgen sowie durch rasche und zielführende Schutz- und Isolierungsmaßnahmen zu unterbrechen“, so die Betriebsleitung.

Drei der vier Wohnbereiche stehen derzeit unter Quarantäne. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Zeitfenster der Quarantänen, abhängig von der Meldung positiver Testergebnisse der dort wohnenden oder tätigen Personen. Zwei Wohnbereiche sind so noch mindestens bis zum 18. November 2020 unter Quarantäne gestellt.

„Wenn es um die Gesundheit der Bewohner*innen und Beschäftigten geht, wollen wir keine Kompromisse eingehen. Daher wird seit Beginn der Pandemie professionell und besonnen, aber auch unter einer erhöhten Kraftanstrengung durch die Mitarbeitenden gehandelt. Doch bei aller Besonnenheit und Fachlichkeit, erschüttert es uns in diesen Tagen und macht uns tief betroffen, dass nun die Pandemie einen weiteren Todesfall in unserem Haus Waldeck hervorbringt. Den Angehörigen gilt mein tiefstes Mitgefühl in dieser schmerzvollen Stunde“, erklärt Bürgermeister Krebs-Wetzl.

Gemäß den Empfehlungen des RKI zur Prävention und Management von COVID-19 in Alten- und Pflegeeinrichtungen, dem Schutzkonzept der Landesregierung, dem eigenen Hygieneplan und den Verfügungen des Gesundheitsamtes setzen die Mitarbeitenden des Hauses Waldeck in den drei von Quarantäne betroffenen Wohnbereichen erweiterte Hygiene- und Infektionskontrollmaßnahmen um. Hierzu zählen unter anderem höhere Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung. Maßnahmen, wie das Tragen von besonders zuverlässigen FFP2-Masken und Schutzkitteln sind ebenso wichtig wie die Bildung von Kohorten. Gemeint ist die räumliche Separierung infizierter Bewohner*innen von denjenigen, bei denen das Testergebnis negativ ausgefallen ist oder selbiges noch aussteht. Auch stellt die Zimmerisolation der Bewohner*innen eine zentrale Maßnahme dar, um das Risiko der Ausbreitung des Virus unter der Bewohnerschaft zu minimieren. Die Ergebnisse der bereits durchgeführten flächendeckenden Testungen haben bisher keine Hinweise dafür geliefert, dass sich das Virus über den betroffenen Wohnbereich hinaus weiter ausgebreitet hat. Diese und kommende Woche finden weitere flächendeckende Testungen bei der Bewohnerschaft und den Beschäftigten statt. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, ob und inwieweit das Infektionsgeschehen eingedämmt werden konnte. Bis dahin gelten die erweiterten Hygiene- und Schutzmaßnahmen weiter.