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Naturschutz – Stadt Griesheim und Landschaftspflegeverband legen Sonderflächen mit Sandtrockenrasen im Stadtwald an

Die Stadt Griesheim und der Landschaftspflegeverband Darmstadt-Dieburg haben am Freitag (15. Dezember) damit begonnen, auf fünf geeigneten Flächen im Stadtwald Rechgut artenreicher Sandstandorte aufzubringen, die als Sandtrockenrasenflächen entwickelt werden sollen.

Mit dem Einbringen der potentiellen natürlichen Vegetation auf Sandboden werden mehrere Ziele verfolgt, die die natürliche Waldverjüngung unterstützen:

„Sandtrockenrasen bildet einen lockeren Bewuchs, der eine Keimung von Baumsamen zulässt. Sämtliche Arten zeichnen sich durch besonderes Wurzelwachstum aus, da sie speziell an Trockenheit angepasst sind. Der hohe Kräuteranteil der Arten ist mit Wurzelgiften ausgestattet. Diese Eigenschaften sollen sich positiv auf das Bodenleben im Hinblick auf die Engerlingsbelastung im Stadtwald auswirken, da vergleichbare Populationsdichten in der Griesheimer Düne nicht bestehen. Die vielen seltenen Pflanzenarten sind zudem eine wertvolle Aufwertung für die Biodiversität, sodass wir eine Ausbreitung im Stadtwald sehr begrüßen“, erläutert Matthias Dorweiler von der Stadtverwaltung.

Die mit HessenForst und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Darmstadt-Dieburg abgestimmte Kompensationsmaßnahme sieht geeignete Flächen der Pflanzengesellschaft an lichten Wegrändern vor. Insgesamt sollen rund 4.250 m² Fläche im Stadtwald angelegt werden. Damit sich die Flächen auch gut entwickeln können, bittet die Stadtverwaltung die Waldbesucher*innen als auch deren Hunde, diese nicht zu betreten.

Bei der rund 600 m² großen Fläche angrenzend der Gerhard-Hauptmann-Schule wird als Vorarbeit zunächst eine Neophyten-Götterbauminsel entfernt, danach übersandet und im Anschluss eine Waldrandpflanzung durchgeführt. Auf die restlichen Flächen wird das Rechgut lediglich aufgebracht. Diese befinden sich in der Nähe des Waldspielplatzes (600 m² und 900 m²), an einem Bolzplatz (800 m²) und am „Tempel der Jugend“ (1.350 m²).

Reiner Stürz vom Landschaftspflegeverband beim Aufbringen des Rechguts auf einer Fläche im Stadtwald. © Stadt Griesheim