Rathaus – Neuer Aufzug erfolgreich in Betrieb gegangen
Der erste Bauabschnitt der Rathaussanierung ist mit der Erneuerung und Erweiterung des Aufzuges erfolgreich abgeschlossen. Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl hat am Donnerstag (11. Juli) die Jungfernfahrt unternommen und den neuen Rathausaufzug hiermit offiziell eingeweiht. Der Aufzug kann von Bürgerinnen und Bürgern ab Montag (15. Juli) wieder während den Öffnungszeiten genutzt werden.
„Wir freuen uns, dass der für das Rathaus notwendige sowie charakteristische Aufzug nun in neuem Glanz erstrahlt und dieses nicht nur optisch aufwertet, sondern ab sofort auch den wichtigen barrierefreien sowie behindertengerechten Zugang für Bürgerinnen und Bürger als auch für die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis ins Dachgeschoss ermöglicht“, betonte Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl.
Der ursprüngliche Aufzug diente seinerzeit ausschließlich das Erd- und Obergeschoss an. Er war zudem veraltet und fiel häufig aus. Ersatzteile waren nicht mehr verfügbar. Eine Ertüchtigung und Erweiterung der Aufzugsanlage war aus Altersgründen nicht sinnvoll. Es wurde daher entschieden, die gesamte vorhandene Aufzugsanlage zu demontieren, zu entsorgen und durch eine neue Aufzugsanlage zu ersetzen, welche dann auch das Dachgeschoss andient und mit der Rollstuhl- und Liegendtransporte möglich sind.
„Die neue Aufzugsanlage besteht aus zwei Hauptbestandteilen, die planerisch und konstruktiv zusammengeführt wurden. Der massiven Gebäudehülle aus Stahlbeton und der sich darin befindlichen Aufzugstechnik. Für diese komplexe Bauaufgabe war es erforderlich, ein Architekturbüro und Fachplanungsbüros hinzuzuziehen, die die unterschiedlichen Bauleistungen in enger Zusammenarbeit mit den Bauherrenvertretern der Stadt Griesheim geplant sowie während der Bauphase betreut haben“, erläutern die Mitarbeiter vom städtischen Immobilienmanagement.
Nach der Baustelleneinrichtung für den neuen Rathausaufzug folgten zunächst die Abbrucharbeiten. Dazu wurde der bestehende Aufzugsschacht entkernt und die dazugehörige Stahlkonstruktion des abgängigen Aufzuges mit verglastem Zwischenbau zum Bestandsgebäude sowie nicht mehr benötigte Beton- und Stahlbetonteile abgebrochen und entsorgt. Die anschließenden Rohbauarbeiten beinhalteten den restlichen Abbruch des bestehenden Aufzugsschachtes, die Herstellung der Bauwerksgründung, der Stahlbetonfundamente sowie Stahlbetonwände und dazugehörige Schalungsarbeiten. Hinzu kamen Abdichtungsarbeiten und die Herstellung der Blitzschutzanlage. Im Anschluss wurde die Aufzugstechnik innerhalb des neuen Bauwerks installiert. Nach Abschluss der Elektroarbeiten kümmerte sich eine beauftragte Fachfirma um das äußere Erscheinungsbild – eine Pfosten-Riegel-Fassade. Diese besteht aus einer Glas-Metallprofil-Konstruktion zwischen dem Aufzug und dem Bestandsgebäude. Die Pfosten-Riegel-Fassade wurde am Verbindungsteg, der Flurverlängerung des Erdgeschosses, des ersten sowie zweiten Obergeschosses zwischen dem Bestandsgebäude und dem neuen Aufzugsschacht beidseitig hergestellt. Zur Abdichtung des oberen Aufzugsabschlusses und des begrünten Vordaches waren zudem Dachdecker im Einsatz. Putz- und Malerarbeiten rundeten die Baumaßnahme ab, bevor die einwandfreie Funktionstüchtigkeit vom TÜV Hessen bestätigt werden konnte.
„Die bisher unbestückten Vegetationsflächen um den Aufzugbereich werden noch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der städtischen Grünpflege fachgerecht mit klimatoleranten und insektenfreundlichen Pflanzungen hergestellt“, kündigt Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl an.
Die am Rathaus befindliche E-Ladesäule für Elektrofahrzeuge, die aufgrund der Baustelleneinrichtung für den neuen Aufzug abgebaut werden musste, steht seit geraumer Zeit auch wieder zur Verfügung und kann wie gewohnt über zwei eingerichtete Parkplätze genutzt werden.