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„Rücksicht macht Wege breit“ – Stadt Griesheim und Landwirte werben mit Piktogramm für gegenseitiges Verständnis

Die Stadt Griesheim unterstützt die Aktion „Rücksicht macht Wege breit“ des Regionalbauernverbands Starkenburg e.V., der sich die Griesheimer Landwirte angeschlossen haben, um mit einem Bodenpiktogramm auf Feldwegen für gegenseitige Rücksichtnahme in der Gemarkung zu werben.

Heinrich Gerhard erläutert stellvertretend für die Griesheimer Landwirte den Hintergrund der Aktion: „Uns Landwirten ist in den vergangenen Jahren aufgefallen, dass immer mehr Radfahrende, Spaziergänger*innen und Hundehalter*innen die Wege in der Feldgemarkung nutzen – unabhängig, ob asphaltiert oder nicht. Dabei haben wir Situationen erlebt, die uns den Eindruck vermitteln, dass bei vielen die Erwartungshaltung eingenommen wird, dass wir Landwirte bei Begegnungen grundsätzlich auf die Äcker auszuweichen haben. Mit den breiten Arbeitsmaschinen oder sehr schwer beladenen Anhängern stellt uns das jedoch vor große Herausforderungen oder ist aus Sicherheitsgründen überhaupt nicht möglich. Für entgegenkommende oder zu überholende Personen ist es deutlich einfacher, ein wenig zur Seite zu gehen. Mit der Piktogramm-Aktion wollen wir an die gegenseitige Rücksichtnahme appellieren und ein dauerhaft gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden erreichen.“

Am Mittwoch (28. Juni) haben Griesheimer Landwirte im Beisein von Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl und Mitarbeiter*innen der Stadtpolizei damit begonnen, auf vereinzelten asphaltierten Feldwegen das Bodenpiktogramm mit weißer Farbe aufzubringen. Dieses besteht zum einen aus dem Schriftzug „Rücksicht macht Wege breit“, zum anderen ist symbolisch ein grüßender Landwirt auf seinem Traktor zu sehen, der rechts und links von einem Radfahrer als auch einem Hundehalter zurückgegrüßt wird.

„Wir freuen uns, dass viele Bürger*innen die Griesheimer Gemarkung regelmäßig für verschiedenste Aktivitäten und zur Naherholung nutzen. Gleichzeitig leisten unsere Landwirte mit ihrem hoch qualifizierten Obst- und Gemüseanbau einen entscheidenden Beitrag für die regionale Grundversorgung. Die Stadt Griesheim hofft daher, dass die Aktion Wirkung zeigt. Denn mit ein wenig Rücksicht sollte auf unseren Feldwegen für jeden Platz sein – unabhängig davon, ob er arbeitet oder seiner Freizeitbeschäftigung nachgeht“, so Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl.

HINTERGRUND
Die Stadt Griesheim ist als Eigentümerin für die Unterhaltung der Feldwege zuständig. Diese sind in der Regel fünf Meter breit angelegt. Ein Teil der Wege ist rund drei Meter breit asphaltiert und beidseitig mit einem Bankett versehen.

Vor dem ersten Piktogramm an der L3303 (v.r.n.l.): Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl, die Landwirte Jürgen Höhl und Heinrich Gerhard sowie Kai Skuttnick und Karsten Ziemann von der Stadtpolizei. © Stadt Griesheim