Der jüngsten Sitzung des Griesheimer Seniorenbeirats war ein gemeinsames Mittagessen mit Bewohnern und Gästen des Hauses Waldeck vorausgegangen, das einen regen Austausch ermöglichte. Der Leitung des Hauses Waldeck dankte der Seniorenbeirat herzlich für die Tagungsunterstützung und die gastfreundliche Bewirtung.

Auf der Sitzung berichtete zunächst Frau Wehrstein über die Arbeit des Ökumenischen Helferkreises. Er besteht seit 11 Jahren und ist aus der Initiative der Griesheimer Kirchengemeinden Melanchton und St. Marien entstanden. Inzwischen bieten 58 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ein umfangreiches Angebot an Nachbarschaftshilfe. Der klassische Besuchsdienst erfordert viel Einfühlungsvermögen. Häufig genügt ein teilnehmendes Zuhören, aber auch Vorlesen oder Karten spielen werden gerne angefragt. Weitere Betätigungsfelder sind die Hilfe beim Einkauf, eine kurzfristige Kinderbetreuung, die Begleitung bei einem Spaziergang, zum Arzt oder auf den Friedhof sowie die Hilfe bei Kleinreparaturen. Ferner wurden in Zusammenarbeit mit der Gerhart-Hauptmann-Schule Lesepatenschaften übernommen und mit Deutschkursen und Einkleide-Hilfen die Asylarbeit unterstützt.

Eine permanente Aufgabe ist die Gewinnung und Schulung von neuen Helferinnen und Helfern. Zudem trauen sich viele Menschen nicht zuzugeben, dass sie Hilfe gut gebrauchen könnten. Daher forderte Frau Wehrstein auf: „Bitte ermutigen sie hilfebedürftige Menschen in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis, den Ökumenischen Helferkreis zu kontaktieren.“ Der Wunsch nach einer hauptamtlichen Koordinationsstelle „Ehrenamt“ wird seitens des Ökumenischen Helferkreises befürwortet. Damit würde die Gewinnung und Motivation Ehrenamtlicher wesentlich gefördert werden.

Anschließend berichtete die Seniorenbeauftragte Frau Ondruch über die Arbeit des Seniorenbüros. Unter anderem nahm sie mit zwei Mitgliedern des Seniorenbeirats an der Fachtagung „Gesund altern in der Kommune - Nachbarschaft neu denken“ in Frankfurt am Main teil.

Der Vorstand berichtete von den Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung und deren Ausschüssen, von einem ersten Treffen mit der Johanniter-Tagespflege „Leuchtturm“, von der Landkreis Seniorenkonferenz in Dieburg und der konstituierenden Sitzung der Westkreis AG „Mobilität und Teilhabe“. Mit der Stadtverwaltung ist der Seniorenbeirat im Gespräch, wie die Umsetzung des Rikscha-Projektes 2025 gelingen kann. In einer ersten Phase soll die Rikscha bei den beiden Griesheimer Senioreneinrichtungen Haus Waldeck und Kursana Domizil sowie bei der Johanniter-Tagespflege „Leuchtturm“ eingesetzt werden. Der Griesheimer Seniorenbeirat bietet weiterhin jeden zweiten Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr eine Gesprächsrunde für Seniorinnen und Senioren im Georg-August-Zinn-Haus an. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.


WISSENSWERTES

Über die E-Mail-Adresse seniorenbeiratgriesheimde oder über das städtische Seniorenbüro können Bürgerinnen und Bürger persönlich oder telefonisch Kontakt aufnehmen. Ansprechpartnerin ist die Seniorenbeauftragte Stefanie Ondruch. Weitere Informationen zum Griesheimer Seniorenbeirat gibt es auf der städtischen Webseite: www.griesheim.de/verwaltung-buergerservice/politik/seniorenbeirat
Den Ökumenischen Helferkreis erreichen Sie Montag – Freitag von 10:00 – 12:00 Uhr unter 0155773828482 über E-Mai: kontakthelferkreis-griesheimde bzw. über die Büros der Kirchengemeinden Melanchton und St. Marien.

KONTAKT
Stadt Griesheim Seniorenbüro / Seniorenbeauftragte
Stefanie Ondruch
Telefon: 06155 / 701-178
E-Mail: stefanie_ondruchgriesheimde