Die Bürgermeister von Büttelborn, Griesheim und Weiterstadt treten gemeinsam und solidarisch für die Interessen Ihrer Bürgerinnen und Bürger bei den Neubauplänen der Bahn auf

Die Bürgermeister von Büttelborn, Marcus Merkel, Griesheim, Geza Krebs-Wetzl und Weiterstadt, Ralf Möller haben gemeinsam die Planungen der Bahn zu der Streckenführung zwischen Büttelborn, Griesheim und Weiterstadt bewertet. „Die jetzt von der Bahn vorgeschlagene Trassierung, die sog. Variante a, die den zusätzlichen Verkehr mitten durch Klein-Gerau und Büttelborn/Weiterstadt führen will, belastet Tausende unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit zusätzlichem Lärm. Bei den sog. Bestandsstrecken, die bei dieser Führung in hohem Maße benutzt werden, gibt es keinerlei verbindliche Zusagen über den Bau des bestmöglichen Schallschutzes. Dies ist nicht hinnehmbar!“, so die Bürgermeister.

„Es geht um die Planung für erheblichen zusätzlichen Güterfernverkehr. Natürlich teilen wir das Ziel, mehr Güter auf die Bahn zu bringen. Die europäische Fernverbindung von Rotterdam nach Genua ist ein wichtiges Projekt auch für die Umwelt, damit Verkehr von der Strasse auf die Schiene verlagert wird. Die Planer von der Bahn und der Gesetzgeber in Berlin müssen dabei aber alles tun, um die Menschen in diesem ohnehin durch Fluglärm und Lärm vom Autoverkehr stark belasteten Gebiet zu schützen. Dies muss absoluten Vorrang haben. Auch finanzielle Fragen müssen dahinter zurückstehen. Wir fordern konkret, dass auf der Bestandsstrecke, die jetzt für die Streckenführung genutzt werden soll, der gleiche Schallschutz wie bei einer Neubaustrecke gebaut wird.“ betonen die Bürgermeister.
Lärmmindernde innovative Technologien, von denen durch die Bahn schon etliche entwickelt wurden, wie z.B. sog. Flüsterbremsen und Schienenstegdämpfer zur Verminderung von Schallemissionen an der Quelle, sollten so schnell wie möglich vom Gesetzgeber verbindlich gemacht werden. Bislang geschieht dies auf freiwilliger Basis durch Investitionsanreize für die Eisenbahnunternehmen. Der Schutz der Gesundheit der Menschen muss absoluten Vorrang haben.