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Tierschutz – Stadtverordnete beraten über die Einführung einer Katzenschutzverordnung

Die Griesheimer Kommunalpolitik befasst sich aktuell mit der Herausforderung der wilden Katzenpopulation, die im Stadtgebiet lebt und sich unkontrolliert vermehrt. Die Gremienmitglieder des Wirtschafts- und Finanzausschusses werden sich als Abhilfemöglichkeit am Mittwoch (29. Mai) um 19 Uhr im Sitzungssaal C des Rathauses mit dem Einführen einer Katzenschutzverordnung vorberatend befassen.

„Eine Katzenschutzverordnung fördert den Tierschutz, kontrolliert die Katzenpopulation und schützt die öffentliche Gesundheit sowie andere Tierarten vor Krankheiten. Neben der Kosteneinsparung für die Stadt Griesheim für die Unterbringung und Versorgung von Fundkatzen, bringt eine Katzenschutzverordnung auch Vorteile für das Tierheim Darmstadt. Die Katze kann durch die Registrierung und die gespeicherten Informationen schneller versorgt werden, die Verweildauer im Tierheim ist kürzer und bedeutet gleichzeitig weniger Personalaufwand sowie Kosten allgemein“, erläutert Sascha Buchwald, Leiter des Fachbereichs Bürger und Ordnung.

Mit der Verordnung sollen Griesheimer Katzenhalter, die freilaufende Tiere halten, dazu verpflichtet werden, diese durch einen Tierarzt kastrieren und mit Mikrochips oder Ohrtätowierung eindeutig und dauerhaft zu kennzeichnen sowie in ein kostenfreies Haustierregister einzutragen. Zusätzlich muss dem Ordnungsamt ein entsprechender Nachweis vorgelegt werden. Für die Zucht von Rassekatzen können auf Antrag Ausnahmen von der Kastrationspflicht zugelassen werden. Unkastrierte Katzen, die im Stadtgebiet angetroffen werden, müssen ebenfalls kastriert werden. Gleiches gilt auch für die besitzerlosen Katzen im Stadtgebiet. Ordnungswidrigkeiten gegen diese Verordnung können mit Geldbußen von bis zu 1000 Euro geahndet werden.

Der Magistrat der Stadt Griesheim hat diese Verordnung bereits beschlossen. Nachdem die Katzenschutzverordnung im Wirtschafts- und Finanzausschuss vorberaten wurde, soll die Stadtverordnetenversammlung diese dann in ihrer Sitzung am 6. Juni beschließen, sodass sie am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft treten kann.

WISSENSWERTES
Die Stadt Griesheim arbeitet zu diesem Thema eng mit dem NABU Weiterstadt-Griesheim-Erzhausen e.V. und dem Tierheim Darmstadt zusammen. Der Tierschutzverein Darmstadt und Umgebung e.V. hat zu Wildkatzen aus Griesheim für die vergangenen drei Jahre eine Statistik erhoben. Im Tierheim wurden 2021 35 Katzen, 2022 28 Katzen und 2023 33 Katzen behandelt, kastriert und gekennzeichnet.

Mit der Verordnung sollen Griesheimer Katzenhalter, die freilaufende Tiere halten, dazu verpflichtet werden, diese durch einen Tierarzt kastrieren und mit Mikrochips oder Ohrtätowierung eindeutig und dauerhaft zu kennzeichnen. © Pixabay / Annette Meyer