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Die Rathäuser Griesheims

Ein erstes Griesheimer Rathaus wurde 1622 im Zuge des 30-jährigen Krieges völlig zerstört. Bereits 1623 konnte die Gemeinde im Stil der Spätrenaissance (siehe Bild) ein neues Rathaus errichten, welches die Zeit bis zum großen Bombenangriff im August 1944 überdauerte. Im 18. und 19. Jahrhundert war es durchaus üblich, dass die jeweils amtierenden Bürgermeister die nötigen Büroräume in ihren Wohnhäusern zur Verfügung stellten.

Erst im Jahre 1900 verlegte man die gesamte Gemeindeverwaltung in das alte Schulgebäude Ecke Groß-Gerauer Straße/ Wilhelm-Leusch­ner-Straße. Das altehrwürdige Rathaus in der Oberndorferstraße wurde von da an bis zur Zerstörung im Jahre 1944 nur noch für besondere Gelegenheiten in Anspruch genommen.

Nach dem 2.Weltkrieg wurde die ärgste private Wohnungsnot als Folge der starken Zerstörungen behoben. Aufgrund steigender Einwohnerzahlen und wachsender Aufgaben wurde an den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes gedacht.

Ein Zuschuss aus dem Fond für zerstörte Rathäuser wurde von der Landesregierung bewilligt und es entstand das Rathaus, wie man es in den Grundzügen noch heute kennt. In einem zeitgenössischen Pressebericht von 1953 hieß es damals:
"Der Neubau macht einen imposanten Eindruck. Er hat reichlich Räume, die auch für die Zukunft bei einer immer weiter steigenden Vergrößerung unseres Gemeinwesens alle Möglichkeiten zur Erweiterung der Büroverhältnisse bieten". Schon im Bericht zum 25-jährigen "Dienstjubiläum" unseres Rathauses waren schon einige Umbaumaßnahmen durchgeführt und die Büroverhältnisse reichten nicht mehr aus. Das Rathaus wurde 1980/81 nach Süden erweitert. Der dort ehemals betriebene städtische Kindergarten wurde zu Versammlungs- und Sitzungsräumen mit einem gesonderten Eingang umgebaut. Im Zuge der Baumaßnahme wurde auch der Verbindungsteil zwischen dem Rathaus und dem Kindergarten umgebaut und aufgestockt, so dass dort ebenfalls Büroräume für das Standesamt und Bauamt entstanden. Als weitere Umbaumaßnahme wurde auf dem Nordflügel im Jahr 1975 der Uhrturm vom ehemaligen Schulgebäude der Groß-Gerauer-Straße aufgebaut. An der Stirnseite des Nordflügels wurde 1989 ein Fahrstuhl als behindertengerechter Eingang und Zugang für das Rathaus errichtet. Dieser ermöglicht die stufenlose Erreichbarkeit des Erdgeschosses und des 1.Stockes.

Im Bereich des Rathausgrundstückes wurde 1997 der Vorplatz umgestaltet und ein neuer Brunnen mit einer Weltkugel geschaffen, die sich auf einem Wasserfilm dreht. Ganz bestimmt setzt sich die Entwicklung des Griesheimer Rathauses weiter fort. Das Innenleben entwickelt sich mit modern eingerichteten Büroräumen weiter, auch die EDV und modere Kommunikationseinrichtungen machen das Griesheimer Rathaus in der Wilhelm-Leuschner-Str. 75 zu einem Bürgerbüro, in welchem zentral alle Verwaltungsaufgaben erledigt werden können und dies bei besonders publikumsfreundlichen Öffnungszeiten die gleichzeitig Sprechzeiten für alle Bürger sind.