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Kläranlage im Energieblick

Aufgrund einer Landesförderung konnte für die Kläranlage Griesheim eine „Energieanalyse“ durch ein externes Büro erstellt werden. Im Blickpunkt steht dabei, die hervorragende Reinigungsleistung mit möglichst geringem Energieaufwand zu betreiben. Die Griesheimer Kläranlage wurde bis 2005 in wesentlichen Teilen saniert und erweitert. Sie gehört aber zu den großen Energieverbrauchern der Stadt und bietet deshalb Ansatzpunkte für Energieeinsparungen und die Nutzung erneuerbarer Energien. „Das führt zu einer Entlastung der Betriebskosten, kommt dem Gebührenzahler zugute und ist ein aktiver lokaler Beitrag zum Klimaschutz“, beschreibt Bürgermeisterin Gabriele Winter das Projekt. 

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Die vorliegende Analyse wurde bereits dem Umweltausschuss vorgestellt und zeigt Maßnahmen mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung auf. Die Reduzierung des Stromverbrauchs ist vor allem durch die Optimierung der Belüftung (u.a. durch den Einbau zusätzlicher Belüftungselemente und eine verbesserte Regelung) und den Austausch von Zirkulationspumpen möglich. Bereits in diesem Jahr erfolgten die   Außerbetriebnahme von Becken und die Erneuerung der vorhandenen Belüftungsmembranen, wobei gleichzeitig zusätzliche Belüftungselemente eingebaut wurden. Weitere Einsparmöglichkeiten ergeben sich durch die Reduzierung der Sandfangbelüftung und die Erneuerung der Belebungsbecken-Rührwerke.

Das vorhandene Blockheizkraftwerk (BHKW) ist in die Jahre gekommen und erreicht wirtschaftlich schlechte Wirkungsgrade. Eine Modernisierung soll damit vor allem die Stromerzeugung erhöhen, die dann für die Kläranlage selbst genutzt werden kann. Derzeit verbraucht die Kläranlage laut Energiebericht des Umweltamtes rund 1,4 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Mit verschiedenen Maßnahmen aus der Energieanalyse soll der Stromverbrauch reduziert und die  Stromerzeugung deutlich erhöht werden.

Derzeit wird verwaltungsseitig geprüft, wie ein neues BHWK mit einer Faulgasentschwefelungsanlage ausgeführt werden kann. Die Kostenschätzungen betragen rund 500.000 Euro. „Auch hier können wir uns eine Kooperation mit der Energiegenossenschaft Odenwald als Partner vorstellen“, so Bürgermeisterin Winter. Sobald die komplexe technische Planung abgeschlossen ist, wird der Magistrat weitere Schritte vornehmen. Denkbar wäre auch eine Bürgerbeteiligung an dieser Investition durch einen „Klimaschutzbrief“. Konkrete Informationen sollen bis zum Jahresende vorliegen, damit in 2014 eine Umsetzung erfolgen kann.

Weitere Maßnahmen haben zwar ebenfalls Auswirkungen auf den Energiebereich, sind aber im Rahmen der Unterhaltung für die Kläranlage sowieso erforderlich. Auch hier erstellt die Verwaltung derzeit für die Haushaltsberatungen einen Überblick der anstehenden Maßnahmen mit Kosten.

Weitere Informationen über das Umweltamt bzw. die Kläranlage Griesheim.

Weitere allgemeine Informationen zur Griesheimer Kläranlage (Quelle: Büro "aquadrat", Griesheim):
KA_Griesheim.pdf

Link zu Informationen Landesförderung Energieeffizienz Abwasseranlagen:
zu den Informationen >>

Kurzzusammenfassung der Energieanalyse (Quelle: Büro "aquadrat", Griesheim):
Energieanalyse-KA-Griesheim.pdf

Infoblatt Erneuerung BHKW (pdf)