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Integriertes Klimaschutzkonzept

Das Klimaschutzkonzept stellt als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe die bisherigen Aktivitäten der Stadt in einen übergeordneten Rahmen dar. Es zeigt die Potenziale zur Energieeinsparung und den Einsatz von regenerativen Energien sowie Handlungsmöglichkeiten im Bereich klimafreundlicher Mobilität auf und macht Vorschläge zu Maßnahmen in den Handlungsfeldern „Energieeinsparung Strom und Wärme“, „Klimaschonende Energiebereitstellung“ sowie „Mobilität und Verkehr“. Ziel ist es, mit Hilfe des Klimaschutzkonzeptes, die von der Bundes- und Landesregierung vorgegebene Treibhausgas-Neutralität bis 2045 zu erreichen.
Grundlage des Konzepts ist eine Bestandsaufnahme in diesen Bereichen und der daraus resultierenden Treibhausgas-Emissionen. Aufbauend darauf werden Potenziale zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen in den Handlungsfeldern ermittelt und vorgestellt. Ein Kapitel befasst sich mit Szenarien zur Entwicklung des Energieverbrauchs und dessen Deckung in der Stadt Griesheim. Im Anschluss werden die energie- und klimapolitischen Ziele auf Bundes-, Landes- und Regionalebene vorgestellt und Vorschläge für Klimaschutzziele der Stadt Griesheim erläutert. Basierend auf der Ist-Analyse und den Szenarien wurde ein Maßnahmenkatalog entworfen und ein Klimaschutzfahrplan erstellt. All diese Vorhaben sind in eine Kommunikationsstrategie eingebettet und werden durch ein Controlling- und Monitoringkonzept überprüft. Darüber hinaus werden Vorschläge für die Organisation des Umsetzungsprozesses bzw. der Verstetigungsstrategie dargelegt.
Das Integrierte Klimaschutzkonzept ist am Mittwoch (6. Juli) dem Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität zur Beratung vorgestellt worden.
Nach Vorberatung im Ausschuss wurde das Integrierte Klimaschutzkonzept von den Stadtverordneten in ihrer Sitzung am Donnerstag (14. Juli 2022) beschlossen.

Auf dem Weg zum Integrierten Klimaschutzkonzept
Das kommunale Energiemanagement gibt es bereits seit 2002. Mit diesem werden jährlich alle kommunalen Nichtwohngebäude, wie beispielsweise Kitas, Bürgerhäuser, die Schwimmbäder oder das Rathaus, auf ihren energetischen Verbrauch untersucht.  Der daraus resultierende Energiebericht dient der Stadt als Grundlage für mögliche Einsparungsmaßnahmen. So wurden bereits das Hallenbad, die Horst-Schmidt-Halle und die Hegelsberghalle energetisch saniert.

Aktuelles Klimaschutzkonzept

Mit Beschluss des Antrags „Klimaschutz voranbringen – Maßnahmen entwickeln und umsetzen – Fördermöglichkeiten ausschöpfen“ der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, WGG und FDP durch die Stadtverordnetenversammlung vom 1. Dezember 2020 wurde der Wunsch geäußert, dass die Stadt Griesheim den Einsatz für den Klimaschutz intensiviert. Hierfür hat der Magistrat den Auftrag erhalten einen Maßnahmenplan zu erarbeiten, die notwendigen personellen und finanziellen Voraussetzungen bereit zu stellen und dafür die zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten auszuschöpfen. Nach eingehender Überprüfung hat der Magistrat Anfang 2021 beschlossen, zunächst das Klimaschutzkonzept von 2011 zu überarbeiten. Für die Erstellung des Konzepts wurde das Büro Infrastruktur und Umwelt aus Darmstadt beauftragt. Ergebnis ist das nun präsentierte Integrierte Klimaschutzkonzept.

Maßnahmensammlung

Maßnahmensteckbriefe

Akteursbeteiligung

Exkurs Klimafaktoren

Endbericht

2011 wurde für die Stadt Griesheim das erste Klimaschutzkonzept erstellt und daraus Maßnahmen umgesetzt: Darunter fällt beispielsweise die Umstellung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, die umfangreiche Sanierung der Kirschberghalle und der Wohngebäude am Kirschberg 14 a-c sowie die durch das städtische Immobilienmanagement ermöglichte plangemäße Sanierung des Bürgerhauses St. Stephan.

2012 und 2015 gab es zudem die „Klimatage“, eine Aktion zur Steigerung des Problembewusstseins und zur Information über Lösungsmöglichkeiten im Alltag. Des Weiteren werden mit Unterstützung der Verbraucherzentrale Hessen regelmäßig Fachvorträge von Expert*innen zum Thema „Stromsparen im Haushalt“ oder „Energiekosten senken“ gehalten sowie eine „Energieberatung“ jeden zweiten Montag im Monat im Georg-August-Zinn-Haus angeboten.

Im Bereich Mobilität sind beispielsweise Car-Sharing-Stationen im Stadtgebiet etabliert worden. Die Einführung eines Stadtbusses ist für Herbst 2024 vorgesehen. Der Ausbau des Radwegenetzes wurde analysiert und die empfohlenen Maßnahmen werden nun sukzessive umgesetzt, wie beispielsweise die Fahrradstraße in der Darmstädter Straße und Goethestraße.


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